Geplanter und später Aprilscherz der CDU?

Leserbriefe
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Seinen Leserbrief richtet VORSPRUNG-Leser Bernd Schmidt aus Steinau an den dortigen CDU-Vorsitzenden Arnold Lifka.



"Sehr geehrter Herr CDU-Vorsitzender Arnold Lifka, mit Erstaunen habe ich den Artikel gelesen, indem Sie zu einem politischen Aschermittwoch am 26. April 2020 in das Sportlerheim in Marborn einladen. Erstaunt war ich deshalb, weil der Aschermittwoch doch gestern schon war. Ich dachte im ersten Moment, das sollte bestimmt ein Aprilscherz sein. Aber als ich weiter las, dass Herr Lifka auf dieser Veranstaltung darüber berichten möchte, was er davon hält, dass der Bürgermeister Uffeln erneut kandidiert, ahnte ich, das der Termin für einen politischen “Aschermittwoch” wegen dem Bürgermeisterwahlkampf einfach mal 4 Wochen später anberaumt wurde. Noch erstaunter war ich als ich weiter las, dass auf einer CDU Stadtverbands-Veranstaltung als Hauptredner ein FDP-Bürgermeisterkandidat auftritt und sein Wahlprogramm vorstellen wird und alle Bürger, so auch ich, zu dieser Veranstaltung eingeladen sind.

Sorry, Herr CDU-Vorsitzender, als Neubürger seit fast 2 Jahren in Ulmbach wohnend, bin schon ein wenig erstaunt, ja fast sprachlos, weil ich mit meinen nun fast fast 75 Jahren noch nicht erlebt habe, dass auf einer CDU-Veranstaltung ein politischer Gegner als Bürgermeisterkandidat Hautredner sein soll. Als gebürtiger Thüringer schämte ich mich gerade in den letzten Tagen über diese politischen Entwicklungen und Tatsachen bei der Wahl zum Thüringer Landtag, wo in specktakulärer Art und Weise mit den Stimmen der CDU und der AfD ein FDP-Kandidat zum Ministerpräsident gewählt wurde. Sorry, mir kommt an dieser Stelle der Verdacht auf, als ob hier so was ähnliches in einer Kommune passieren könnte. Sicher wollten Sie auch die bisherige gute Arbeit des amtierenden parteilosen Bürgermeisters Malte Uffeln loben, so wie ich das bisher schon öfter in Steinau und Ulmbach über ihn hörte.

Weil ich aber weder die CDU in Steinau, noch den FDP-Bürgermeisterkandidaten kenne, will ich hier nichts unterstellen. Aber ein ungutes Gefühl habe ich dennoch, wenn ich so eine Einladung lese. Ich kann daher nur hoffen, dass es mit dieser Einladung an alle Bürger von Steinau ein geplanter und später Aprilscherz der CDU ist. Dennoch möchte ich auch an dieser Stelle, wenn auch hier noch nicht zutreffend, vor solchen ähnlichen Machenschaften wie in Thüringen egal in welchem Land oder Kommune auch immer warnen, weil in Thüringen CDU- und FDP-Mitglieder gemeinsame Sache mit der AfD und dessen AfD-Vorsitzenden Björn Höcke, der als Faschist bezeichnet werden darf, gemacht haben. Denn solche Vorgänge dürfen sich in Deutschland nicht wiederholen."

Bernd Schmidt
Steinau

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