Corona-Pandemie und Digitalisierung

Leserbriefe
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Zur Corona-Krise äußert sich VORSPRUNG-Leser Dr. Ralf-Rainer Piesold (FDP), ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter, in einem Leserbrief.



"Wenn die aktuelle Seuche des Corona Virus vorüber sein wird, werden wir uns mit einer Wirtschafts- und Finanzkrise auseinandersetzen müssen, die wahrscheinlich die Finanzkrise von 2008/2009 übersteigen wird. Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie anfällig unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem ist. Auch wird man weltweit unterschiedliche Verläufe und Folgen feststellen können. Wir werden auch Antworten finden müssen, wie man ein gesellschaftliches und ökonomisches System robuster gegen Epidemien gestalten kann. Die Digitalisierung, mit der ich mich intensiv beschäftige, kann ein System stabiler und robuster machen. Dies gilt für fast alle Bereiche. Wer im Homeoffice arbeitet, kann sich besser schützen. Wäre das OZG umgesetzt, bräuchte man erheblich kleinere Stadtläden mit weniger Frequenz. Wer seine Geldgeschäfte im Onlinebanking betreibt, braucht keine Bankfilialen und wer den Unterricht digital organisiert, kann weiter unterrichten. Natürlich geht das an einer Hochschule leichter als an einer Grundschule. Auch wenn viele Bereiche, die direkte menschliche Kontakte benötigen, auch weiterhin betroffen sein werden, muss die Digitalisierung vorangetrieben werden. Unser ökonomisches System wird stabiler und die zwingend notwendigen direkten menschlichen Kontakte nehmen ab. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wie ganz Deutschland ist der Main-Kinzig-Kreis aber auch die Stadt Hanau in Hinblick auf die Digitalisierung nicht führend und verbesserungswürdig. Hier muss in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig gearbeitet werden. Bis dahin kann man nur den Menschen Respekt zollen, die das heutige gesellschaftliche System aufrechterhalten und hoffen, dass wir die anschließende Finanzkrise klug bewältigen."

Dr. Ralf-Rainer Piesold
Hanau

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