5G-Technologie: Hightech oder technischer Flop?

Leserbriefe
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VORSPRUNG-Leser Ekkehart Franzke aus Freigericht nimmt in einem Leserbrief Stellung zur 5G-Technologie.



"Es wird uns immer versprochen, was 5G alles Tolles leisten kann, ohne diesen Standard bliebe die Digitalisierung stecken, die Wirtschaft könne sich nicht weiter entwickeln, wir fallen sonst in die Steinzeit zurück und und und...

Experten und die einschlägige technische Literatur belegen das genaue Gegenteil. Auch wenn hier WLAN/Wi-Fi, LTE usw. als Lösung propagiert wird, was aus gesundheitlichen Gründen abzulehnen ist, so wird hier doch der Hype um 5G mit den physikalischen Fakten entmystifiziert: Schnelles Internet geht nur mit Glasfaser. Man kann nicht endlos Funkfrequenzen hernehmen, dieses Spektrum ist schließlich begrenzt. Bei Verwendung entsprechender Leerrohre lassen sich bei Bedarf problemlos zusätzliche Glasfaserleitungen durchziehen, um weitere Kapazitäten zu schaffen. Bei Funk entsteht bei entsprechend starker Nutzung ganz schnell "Datenstau"..., aber vollmundig wird weiterhin von den Marktstrategen der Mobilfunkindustrie, im Einklang mit der Politik, die flächendeckende Versorgung mit 5G auf dem platten Land vorgegaukelt und setzen dabei auf die Unwissenheit und Naivität in der Bevölkerung. Besonders angeheizt wird das Dilemma noch durch die „Schreihälse in den Funklöchern“ mit ihren Mäusekinos mit Blechdosensound(Smartphones), die in der Landschaft hilflos herumirren.

Dabei hat 5G als Ersatz die gleichen Probleme wie bereits WLAN/Wi-Fi, LTE usw. Hohe Kapazität aber nur begrenzte Reichweite sowie Störanfälligkeit, z.B. bei Regen und Schnee. Wieso daher eine unzureichende 5G- Technik durch eine ebenso unzureichende ersetzen? Ebenso soll 5G enorm kurze Latenzzeiten(Echtzeit)erreichen. Hier wird der Konflikt des Marketings mit der Realität deutlich. Theoretisch wären Latenzzeiten von 1-4ms möglich, Versuche in der Praxis haben aber Zeiten von 8-12 ms ergeben. Statt der erhofften 10-20 Gbit/s waren es lediglich 80-900 Mbit/s im Download und magere 12-57 Mbit/s im Upload. Dies Alles ist sowieso nur mit einem entsprechenden Glasfasernetz im Hintergrund zu erreichen, und genau da fehlt es leider in Deutschland. Um den mit enormen Fördergeldern subventionierten 5G-Ausbau zu beschleunigen, hat die Hessische Fraktion der CDU und die Fraktion Bündnis90/ Die Grünen am3.Dez.2019 einen Gesetzentwurf zur Änderung der neuen Hessischen Bauordnung( HBO v.28.Mai2018) auf den Weg gebracht. Die 1. Lesung/ Anhörung erfolgte am 12.März im Hessischen Landtag; die 2.Lesung voraussichtlich am 22.April. Zahlreiche hessische Bürgerinitiativen erheben massiven Einspruch und haben Petitionen an alle Abgeordneten gesandt.

Es betrifft die Abstandsregelung und „Typgenehmigung“ gemäß §77 von Mobilfunkmasten/ Anlagen. Damit versucht man das kommunale Handlungsrecht bei der Mitbestimmung der Mobilfunkstandorte zu unterlaufen. Hier kommt es jetzt besonders auf die Bürgermeister und Parlamentarier an, inwieweit sie ihre Bürger vertreten und gesundheitlich vor Hochfrequenzstrahlung schützen. Gerade bei der 5G-Technologie, die gegen den Willen(weltweit) der Menschen rigoros eingeführt wird, ist die Technikfolgenabschätzung nicht berücksichtigt worden, obwohl schon bei den vorangegangenen Technologien erhebliche Gesundheitsschäden nachgewiesen wurden*². Ein Vorgehen nach dem verpflichtenden Vorsorgeprinzip ist von den Betreibern und der Politik nicht erwünscht. Sehr viele elektro- hypersensible Menschen(EHS), leiden an der Zwangsbestrahlung, schätzungsweise 5-6% der Bevölkerung, mit einer erheblichen Immunschwäche, und das jetzt zu Zeiten von Corona.

Und noch eine Anmerkung zum Klimawandel. Wer mit seinem Smartphone in der Hand mobil im Netz(möglichst alles in Echtzeit)unterwegs ist, macht sich nur selten Gedanken um Dinge, wie den damit verbundenen Energiebedarf. Nein, es reicht nicht, das eigene Smartphone aufzuladen. Der Energiebedarf der vielen, vielen Rechenzentren, die nötig sind, um ein Mobilfunknetz aufzubauen und zu betreiben, ist enorm. 5G lässt den Strombedarf explodieren. Laut einer aktuellen Studie*³ der RWTH Aachen im Auftrag des Energieversorgers EON, geht der Energiebedarf durch 5G durch die Decke. Der Strombedarf könnte in Deutschland bis 2025 um 3,8 Terawattstunden (TWh!) zunehmen – allein durch das 5G-Netzwerk. Genug Strom, um alle 2,5 Millionen Menschen in Düsseldorf, Köln und Dortmund ein ganzes Jahr lang mit Strom zu versorgen."
*² www.diagnose-funk.org.
*³ www.eon.com

Ekkehart Franzke
63579 Freigericht

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