Gelnhausen: Was hat der Haushalt mit Corona zu tun?

"Was hat der Haushalt mit Corona zu tun? Der Entwurf wurde schon Ende letzten Jahren und Anfang 2020 erstellt. Alle angeführten Zahlen berücksichtigen Corona in keiner Weise. Schon vor 2 Jahren hat der SPD Fraktionsvorsitzende Ewald Desch schriftlich in einer Haupt- und Finanzausschusssitzung vor einer neuen Schuldenfalle gewarnt. Denn trotz regelrecht explodierenden Einnahmen wurde der Schuldenstand der Stadt Gelnhausen erhöht und für 2020 ist eine massive Nettoneuverschuldung geplant. Alleine die Gewerbesteuer lag im Jahr 2014 bei 9,1 Millionen Euro netto und ist 2018 auf etwa 13 Millionen netto gestiegen. Das sind 4 Millionen Euro mehr nur bei der Gewerbesteuer. Im Jahr 2019 wird mit Einnahmen und Ausgaben im Ergebnishaushalt mit etwa 56 Millionen Euro geplant. Das ist neuer Höchststand. Und trotzdem wollen einige Stadtverordnete neue Schulden machen? Was sind denn die Gründe für die stark gestiegenen Ausgaben? Warum werden nicht endlich Ross und Reiter genannt? Es geht um Millionen Euro pro Jahr zusätzlicher Ausgaben und nicht um 100.000 bei den Sach- und Dienstleistungen. Die Steuern in Gelnhausen werden mit Sicherheit massiv erhöht. Und das hat mit Corona überhaupt nichts zu tun. Aber die Gelnhäuser werden erst dann wach wenn die neuen Grundsteuerbescheide im Briefkasten liegen."

Heinz Ullrich
63571 Gelnhausen

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