Landwirte und Politiker

Leserbriefe
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VORSPRUNG-Leser Heinz Ullrich kommentiert in seinem Leserbrief die Situation der Landwirte.



"In einer Diskussionsveranstaltung in Langenselbold zwischen Politikern und Landwirten wurde als Gastreferentin die Bundestagsabgeordnete Silvia Breher  (CDU) eingeladen. In der Diskussion laut Pressebericht machte der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Mark Trageser, auf immer neue Vorschriften und die  zu niedrigen Produktionspreise landwirtschaftlicher Produkte aufmerksam, die zu Lasten der Landwirte gehen und deren Existenz bedrohen. Und jetzt kommt ein Spruch der Politiker, über den man nur den Kopf schütteln kann. Es wurde doch tatsächlich behauptet: „Seit Corona wurde klar, dass die Landwirte systemrelevant sind."

Und vorher? Da kamen die Lebensmittel ja aus dem Supermarkt. Soviel zur Wertschätzung der Landwirtschaft. Die Nahrungsmittelversorgung ist ein Grundbaustein einer Volkswirtschaft. In Deutschland werden noch fast 100% der Versorgung durch hiesige Landwirte sichergestellt außer bei Obst und Gemüse. Die Politik schert sich nach meiner Überzeugung einen Dreck um die mittelständischen Betriebe. Ein Beweis ist das Mercosur Handelsabkommen mit südamerikanischen Staaten, um von dort 'billiges' Rindfleisch oder genmanipuliertes Soja zu importieren. Natürlich zu Lasten der hiesigen Landwirte. Der Beschluss wurde auch von der EVP (das sind die Parteifreunde von Frau Breher) gefasst. Die Folgen für die Umwelt interessieren natürlich auch nicht. Die Lösung kann nur in Importzöllen für landwirtschaftliche Produkte liegen. Zuerst die heimische Wirtschaft, dann die Importe. Aber das kann nur das europäische Parlament beschließen. Aber diese abgehobenen Politiker leben in ihrer eigenen völlig überversorgten Traumwelt. Die Schweiz beweist wie man die Lebensmittel produzierenden Landwirte schützt und damit unterstützt."

Heinz Ullrich
63571 Gelnhausen

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