Bahnübergang: Zweifel an Demokratieverständnis

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Die geplante Beseitigung des Bahnüberganges Hailer/Meerholz kommentiert VORSPRUNG-Leser Wolf-Heinrich Hankel in einem Leserbrief.



"Das ist mal eine ordentliche Breitseite, die die Ortsvorsteher von Hailer und Meerholz mit Rückendeckung ihrer Partei der BI 'Zum Erhalt der K 904 und Kinzigaue' und der Partei 'Bürger für Gelnhausen' verpasst haben (wir berichteten). Neu ist, dass Andersdenkende derart in die Pfanne gehauen werden. Spannend ist die Vorstellung, dass die Feuerwehr zum Einsatz auf dem Flugplatz Gelnhausen über die Omega-Brücke, ein paar Meter auf der K 904 und dann auf Feldwegen fährt, die kaum breiter sind als das Einsatzfahrzeug selbst. Da wünscht man dem Fahrer schon jetzt eine ruhige Hand.

Was die Ostumfahrung betrifft: dass die von K 862, A 66 und Bahnstrecke flankierte Grünfläche ein Naherholungsgebiet ist, weiß auch nicht jeder. In diesem Gelände werden überwiegend Hunde Gassi geführt, die noch nie ein solch großes Hundeklo gesehen haben. Wichtiger ist aber, dass zwischen Straße und Bebauung noch einiger Abstand bestehen würde, den es am westlichen Ortsrand nicht gibt, wo die Straße in unmittelbarer Nähe zu den Grundstücken verläuft und ein Anwohner auch noch 60 qm seines Grundstückes hergeben muss, damit die K 904 an dieser Stelle für das zu erwartende Verkehrsaufkommen verbreitert werden kann. Wenigstens dürfte unstreitig sein, dass durch die Brücke der Straßenverkehr zunehmen und sich an der Einmündung auf die K 862 auf beide Stadtteile verteilen wird. Das wird aber dezent verschwiegen. Dafür werden Kosten für den Bau einer Unterführung genannt, die frei erfunden sind.

Mit ihrer Verbalattacke haben sich die beiden Ortsvorsteher kein gutes Zeugnis ausgestellt. Die letzte Aussage der Herren Dietrich und Brune lautete, dass sie für alle Bürger da und dem Gemeinwohl verpflichtet sein wollten. Dass sie bei 'allen Bürgern' 'Einzelne' ausschließen, lässt Zweifel an ihrem Demokratieverständnis aufkommen. Abschließend sei noch erwähnt: als im Jahr 2018 die Diskussion über die Omega-Brücke Fahrt aufnahm und sich eine Gegen-BI namens 'Brücke der Vernunft' gegründet hatte, verkündete deren Vertreter, dass die Brücke innerhalb von sechs Monaten gebaut sei. Im Oktober 2023 soll der Bahnübergang geschlossen werden. Bis dahin sind es noch drei Jahre, also 36 Monate, eigentlich genügend Zeit für einen Brückenbau. Es muss dann wohl noch andere Gründe für die Verzögerung geben , die weder BI noch BG, erst recht nicht die 'Einzelnen', zu vertreten haben."

Wolf-Heinrich Hankel
Gelnhausen

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