Willkommen in der Pippi Langstrumpf Republik

Leserbriefe
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der ehemalige AfD-Kreistagsabgeordnete Klaus Dippel äußert sich in seinem Leserbrief unter anderem zur Corona-Hilfe und zur Aufnahme von Flüchtlingen.



"Willkommen in der Pippi Langstrumpf Republik. Manche sprechen auch von Pinocchio. Allerdings sind es schon lange keine Lügen mehr. Eher eine verfestigte psychische Störung, die unsere Republik und den Umgang mit der Wahrheit erfasst hat. Jüngstes Beispiel ist der Umgang mit den Migranten auf der Insel Lesbos. Nach Brandstiftung und dem kompletten Niederbrennen des Lagers Moria gab es wochenlang kein anderes Thema in Medien und Politik, als das Mitleid mit Familien, Kindern und Kranken, die ohne effektive Versorgung unter freiem Himmel schlafen mussten.

Vom Provinzpolitiker bis zum Kirchenfürst hatte jeder etwas zu sagen. Oft kamen 'Menschlichkeit' und 'europäische Werte' in den austauschbaren Sätzen vor. 'Alle' die zu Wort kamen, wollten eine signifikante Anzahl der Lagerinsassen nach Deutschland holen. Die 'gemeinsame europäische Lösung' wurde angemahnt. Groß inszenierten Streit gab es nur um die konkrete Zahl. Nun die gab es inzwischen. Auf Rat der griechischen Regierung wurden Null (=0) Menschen auf die Mitgliedsländer verteilt. Alle EU-Mitgliedsstaaten außer Deutschland waren sich einig, dass man die Menschen in ihrem Elend sitzen lassen müsse, um Brandstiftung nicht zu belohnen. Der Nachahmeffekt hätte noch viel mehr Leid erzeugt.

Diese harte, aber logische Reaktion der 27 Regierungen war nur der Anfang. Diese Woche kommt nun der nächste Schritt unter der 'Führung' von Frau von der Leyen, die ihren Posten den Regierungsparteien aus Ungarn und Polen verdankt. Die Mehrheit der deutschen EU-Abgeordneten haben die ihnen persönlich bekannte Kommissionspräsidentin ja aus guten Gründen nicht gewählt. Nun fordern ihre Wähler eine realistische Migrationspolitik und am Ende die 'Festung Europa'. Der ungarische Botschafter machte klar: 'Es kann nicht sein, dass Europa sich um Menschen kümmert, die reich genug sind, sich auf die Reise nach Deutschland zu machen und dabei mehrfach illegal Grenzen übertreten, während Hunderte von Millionen wirklich Arme auf der Welt leer ausgehen.“ So weit so gut.

Doch was ist die Konsequenz in Berlin? Man stürzt sich in den nächsten 'Skandal', holt ein Giftopfer aus 10.000 Kilometern nach Deutschland, wiegelt in Weißrussland einen Aufstand an (wie letzten Jahr in Venezuela? Wer erinnert sich noch an Heiko Maas, als er nach amerikanischem Text auf einmal Südamerikaspezialist ist). Vorbereitend wurde das Land seit April im Gleichschritt der Staatsmedien schon mal in Belarus 'umbenannt', um klarzustellen, dass die Einflusszone der Russen wieder mal eingeschränkt werden soll.

Die vielleicht größte Lüge des Jahres ist die Coronahilfe der EU. Am Ende der Nachtsitzungen hatten die erschöpften, aber glücklichen deutschen Held-Innen die EU-Welt gerettet. Angefeuert von den Bildern der italienischen Leichenwagen stimmte die Bundesregierung Zuschüssen an Italien, Spanien und Frankreich (!!) zu. Mit dem üblichen Prozentsatz des deutschen Nettoanteils (nach Ausscheiden der schlauen Briten und Rabatten der sparsamen Fünf) kommt der deutsche Anteil auf ca. 200 Milliarden Euro (alleine wir Hanauer zahlen davon circa 200 Millionen). Ruck Zuck ist das Thema aus den Medien verschwunden. Nun klärt der Wirtschaftsweise Prof. Fratzscher auf, dass diese Gelder frühestens ab Jahresende 2021 ausgezahlt werden. Die uns mit den Leichenwagen verkauften 'Coronasoforthilfen' sind nichts anderes als stinknormale Eurobonds und Wohlstandsumverteilung.

In diesem Umfeld wundert es nicht, dass auch im Kleinen Meldungen untergehen. Oder haben Sie außer auf 'Vorsprung-Online' mitbekommen, dass Linksextreme an der Hanauer Reinhardskirche mehrere Tausend Euro Schaden gemacht haben. Ein Polizeieinsatz mit circa 50 Beamten? Mehrere Täter von der Polizei unter Zwang in Gewahrsam genommen wurden? Pipi macht sich eben die Welt, wie sie ihr gefällt. Mal sehen wie lange das noch gut geht, bis der Leser genervt das Buch wechselt."

Klaus Dippel
Hanau

Hinweis der Redaktion: Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu publizieren. Online eingesandte Leserbriefe werden nicht direkt veröffentlicht, sondern zuerst von der Redaktion geprüft. Leserbriefe sind immer mit dem Namen und der Anschrift des Autors zu versehen und spiegeln die Meinung des oder der Autoren wider. Die E-Mail-Adresse zur Einsendung von Leserbriefen lautet Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de