APZ in Eichen: Richtigstellung eines persönlichen Standpunktes

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VORSPRUNG-Leserin Susanne Leiner sieht sich nach einer Ortsbegehung bezüglich des Standortes eines neuen Alten- und Pflegezentrums in Nidderau-Eichen in der Wetterauer Zeitung falsch wiedergegeben.



"Ich bin gegen das spürbar verhärtete Gegeneinander in der kontroversen Diskussion um den Standort des geplanten Alten- und Pflegezentrums in Nidderau-Eichen. Daher habe ich auch am 24.10.20 - trotz der abgesagten Informationsveranstaltung - vor Ort das Gespräch gesucht, das sowohl dem Austausch von Argumenten als auch dem Verständnis für die andere Sichtweise gilt. Ich war und bin begeistert von den Planungsvarianten, die im Hanauer Anzeiger am selben Tag („Vier Varianten, ein Favorit“) schlüssig und gut verständlich dargestellt wurden.

In einem kurzen Interview vor Ort äußerte ich an diesem Tag auch die Hoffnung, dass es doch möglich sein müsse, eine gemeinsame Lösung zu finden. Mit Bedauern musste ich dann beim Lesen des Artikels der Wetterauer Zeitung „Weiter Differenzen um Standort fürs Altersheim“ feststellen, dass meine persönliche Einstellung zu diesem Thema nicht korrekt wiedergegeben wurde.

Aufgrund meiner namentlichen Erwähnung möchte ich hiermit folgendes klarstellen: Ja, die Sorge um den Spielplatz muss in der konkreten Planung Berücksichtigung finden – wie auch die Zukunftssorgen vieler älterer Menschen, bzw. aller, die sich mit einer möglichen Pflegebedürftigkeit im Alter (oder auch früher !) und damit auch der notwendigen Unterbringung in einem APZ auseinandersetzen und sich eine ortsnahe Unterbringung direkt in Eichen wünschen, wie sie sich in der Höchster Straße anbietet. Mit der Aussage „Es muss doch eine Variante geben, auf die sich alle Seiten einigen können" spreche ich mich unmissverständlich für die Variante 4 der dargestellten Möglichkeiten des geplanten Bauvorhabens eines Alten- und Pflegezentrums in Eichen an der Höchster Straße aus. Hier kann das „Herzstück des Spielplatzes“ erhalten werden; zudem sind eine konkrete Kompensationsfläche sowie eine optionale Flächenerweiterung enthalten. Die Sorge um den „Erhalt des Vertrauten“ und auch weiterhin ausreichendes Gelände für die junge Generation findet daher in dieser Variante durchaus Berücksichtigung.

Der Standort eines APZ direkt in Eichen spricht vielen (nicht nur älteren!) Mitgliedern der Dorfgemeinschaft aus dem Herzen – wenn auch leise und auch eher weniger in den sozialen Medien … Denn die räumliche Nähe zu Kita, Spielplatz, Nidderhalle und Nidderauen wie auch die fußläufige Erreichbarkeit des Ortes und der ebenerdige Zugang zur Ortsmitte ermöglicht Begegnungen und gemeinsame Momente, ohne die eine Gemeinschaft keine Gemeinschaft ist. Daher zähle ich mich weiterhin zu „denjenigen, die vehement den von der Stadt und dem Alten- und Pflegezentrum eingeschlagenen Weg verteidigen“ - als einen Schritt im gemeinschaftlichen Sinn für eine soziale Gemeinschaft, die jedem einzelnen seiner Mitglieder Teilhabe ermöglicht, in welcher Form und welchem Ausmaß auch immer!

Kurzum: Ich bin überzeugt von dem geplanten Standort des APZ an der Höchster Straße."

Susanne Leiner
Nidderau

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