Corona-Impfung: Wie soll ich das bewältigen?

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VORSPRUNG-Leserin Margot Viehmann wendet sich in einem Offenen Brief an den Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU).



"Sehr geehrter Herr Bouffier, wie soll ich das bewältige? An sich wollte ich mich als 85-Jährige sobald als möglich gegen den Corona-Virus impfen lassen. Nur stellen sich für mich große Widerstände: Ich wohne in Linsengericht/Altenhaßlau - und die nächste Impfstation ist - nach den bisherigen Veröffentlichung - Frankfurt(M)-Festhalle. Also muss ich mit Taxe oder Bus bis nach Gelnhausen/Bahnhof. Die Treppen zum Bahnsteig stellen an sich für mich schon als Problem dar. Mit dem Zug fahre ich dann nach Frankfurt/M/Hauptbahnhof,die Fahrt mit der Straßenbahn oder U-Bahn zur Messe wird zu einem weiteren Problem. Natürlich wäre auch eine Taxe möglich. Dann - Anstehen zu Impfung, Information zur Impfung ....  und, und. Und dann wieder zurück. Dazu müsste ich sinnvollerweise noch von einer Person begleitet werden, denn ich bis außerdem außerhaus nur mit einem Rollator unterwegs.

Außerdem verstehe ich nicht, warum der Main-Kinzig-Kreis als einwohnerstärkster Kreis kein eigenes Impfzentrum hat, obwohl schon nach Mitteilung des Main-Kinzig-Kreises die Großturnhalle an der Realschule voll zum Impfzentrum ausgerüstet sein soll. Wäre das Impfzentrum in Gelnhausen - so wie es vorgesehen und bisher auch eingerichtet - dann könnte ich, weil ich ja in Linsengericht wohne - mit dem Bürgerbus hin - und auch wieder zurück fahren. Alles das wäre kein Problem. Die von Ihnen angeordnete Impf-Kampagne in 6 Städten in Hessen ist eine Zumutung - und lässt mich dazu kommen, dass ich mich demnächst  nicht impfen lasse!"

Margot Viehmann
Linsengericht

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