Klimawende: Allen Bürgern finanzielle Teilhabe ermöglichen

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In einem Offenen Brief wendet sich Albrecht Staab von der Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal e.G. an Landrat Thorsten Stolz (SPD) und alle BürgermeisterInnen im Main-Kinzig-Kreis.



"Sehr geehrte Damen und Herren, die Parlamente der Städte und Gemeinden in unserem Kreis haben sich alle konstituiert, das Thema Klimaschutz war im Wahlkampf in aller Munde. Einige Kommunen haben bereits Planungen von größeren Photovoltaik-Freiflächenanlagen angestoßen oder Vorrangflächen für Windparks ausgewiesen, teilweise auch schon im letzten Jahr. In Steinau ist die bisher größte PV-Anlage des Main-Kinzig-Kreises bereits im Bau, die Projektierer sind ausgelastet, die Bauämter haben richtig gut zu tun. Es geht richtig voran mit der Energiewende, auch wenn die Voraussetzungen in Berlin (EEG) noch deutliches Verbesserungspotential haben.

Bei diesen ganzen Großprojekten scheint bisher der Bürger in den meisten Fällen außen vor zu bleiben. Die Parlamente entscheiden pro oder contra, aber eine direkte Beteiligung an solchen Projekten ist außer Reichweite für den kleinen und mittleren Geldbeutel. Die Akzeptanz der Dimensionen solcher Anlagen wächst dadurch in der Mitte der Gesellschaft sicherlich nicht. Anders sähe es aus, würde dazu eine Genossenschaft gegründet, die genau dafür sorgen könnte, alle Bürger mitzunehmen, mit ihnen einen Teil der Anlage zu finanzieren und damit am Gewinn – und am Risiko – teilzuhaben. Aber in jedem Fall sagen zu können: Ich bin mit dabei, das ist auch meine Anlage. Auch ich tue etwas gegen die Klimakrise. Nach der einfachen Gleichung: Teilhabe = Akzeptanz.

Wir von der schon vor elf Jahren gegründeten Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal eG wollen unsere Erfahrung gerne mit einbringen. So haben es uns über 300 Mitglieder möglich gemacht, allein im Jahr 2020 fast 7.500 Tonnen CO2 einzusparen. Und unsere Genossenschaft wächst weiter. Aber wir alle – Mandatsträger und Bürger - müssen unsere Anstrengungen noch verstärken, um auf den von der Regierung 2015 unterschriebenen Weg des 1,5°-C-Zieles von Paris zu kommen. Es steht viel auf dem Spiel – mehr als manche wahr haben wollen."

Für Vorstand und Aufsichtsrat der Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal eG
Albrecht Staab

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