Windkraftanlagen und “falsche Fakten”

"In einem Leserbrief wird mir eine Falschaussage unterstellt: 2,5% der Gesamtenergieerzeugung durch Windkraftanlagen seien falsch. Gleich vorweg: Meine Zahlen stimmen immer. Das hat etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun. Wenn etwas mehr als 100 Terawatt Strom mit WKA´s produziert wurden, dann sind das eben nur 2,5% der GESAMTENERGIEERZEUGUNG in Deutschland. Es ist allerdings ausgesprochen erfreulich, wenn es endlich eine sachliche Diskussion über das Thema Erneuerbare Energie gibt. Denn diese permanenten Volksverdummung mit Halbwahrheiten nerven schon lange. Beispiel: Der hessische Wirtschaftsminister Al-Wazir schreibt in einem Artikel, dass bis zum Jahr 2045 100% Strom aus EE erzeugt werden kann. Das ist die klassische Halbwahrheit. Denn die Stromproduktion in Deutschland macht nur 16 % der Gesamtenergieerzeugung aus. Hier sind die Berufspolitiker gefordert, ein klares Konzept zu erstellen, wie in Zukunft Deutschland sich mit erneuerbaren Energien versorgen kann. Ziel sollte es sein, eine dezentrale Energieversorgung zu installieren, die in Händen der Kommunen oder Energiegenossenschaften ist. Als Vorbild ist hier die Energiegenossenschaft Main Kinzig zu nennen, die auch eine Bundestagsabgeordnete in ihren Reihen hat. Denn es ist Aufgabe der Politik, durch gesetzliche Vorgaben nicht mehr die Energiewende zu behindern, sondern auch die Voraussetzungen für die Eigenvermarktung zu schaffen. Die Verbraucher hätten dann zum Beispiel einen sicher kalkulierbaren Strompreis und zwar unabhängig von der Strombörse in Leipzig."

Heinz Ullrich
Gelnhausen

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