Flüchtlingsunterbringung und Schulsport: Politikversagen in Wächtersbach

Leserbriefe
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Auf den Leserbrief von Maja Wiemann (hier lesen) antworten Monika Heil und Hubert Geier von der Wählergemeinschaft "Freie Wächter" ebenfalls in einem Leserbrief.



"Der Leserbrief bringt das Politikversagen in Sachen Flüchtlingsunterbringung und Schulsport in Wächtersbach auf den Punkt. Soweit hätte es nicht kommen müssen. Bereits im November 2022 stellten die Freien Wächter in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag, wonach Gespräche mit dem Main-Kinzig-Kreis zur Öffnung der Großsporthalle aufzunehmen seien. Stattdessen hätte eine Nutzung der Heinrich-Heldmann-Halle, die die meiste Zeit leer steht, angeboten werden sollen. Dies geschah, nachdem bereits im Sommer 2022 die SPD verkündet hatte, sie hätten durch Gespräche mit dem Main-Kinzig-Kreis erreicht, dass die Großturnhalle kurzfristig wieder zur Verfügung stünde. Das Ergebnis lässt bis heute auf sich warten.

Begründet wurde der Antrag damit, dass für Kinder und Jugendliche der Sportunterricht durch die Corona Pandemie sowie die Umnutzung der Turnhalle für Flüchtlinge seit drei Jahren nur rudimentär möglich ist. Es leiden die motorischen Entwicklungen der Kinder aller Altersstufen durch den ausbleibenden regelmäßigen Sportunterricht. Der Antrag zur Öffnung der Sporthalle durch die Freien Wächter wurde jedoch durch einen Änderungsantrag der SPD aufgeweicht und dadurch im Ergebnis unkonkret.

Stattdessen wurde nun eine Leichtbauhalle für den Schulsport auf dem Messegelände errichtet. Der Weg von der Friedrich-August-Genth-Schule zur Ersatzhalle auf dem Messegelände beträgt hin und zurück rund 1.5 Kilometer. Für diesen Fußmarsch müssen die Schüler voraussichtlich schon ein Viertel der Zeit ihres Sportunterrichtes aufbringen. Derzeit findet der Aufbau der Messehallen statt, dann folgen die Osterferien, im Mai findet die Messe und anschließend der Abbau der Messehallen statt. Es ist davon auszugehen, dass daher im Zeitraum bis Ende Mai kein regelmäßiger Schulsport stattfinden wird. Über die Kosten des Vorhabens 'Ersatzhalle' wollen wir an dieser Stelle erst gar nicht reden. Selbstverständlich sind das alles Steuergelder.

Wir können daher die Argumentation und den Unmut von Frau Wiemann bestens nachvollziehen. Wir hoffen, dass bis zum Beginn des neuen Schuljahres im Sommer 2023 nun endlich eine tragbare Lösung zwischen der Stadt Wächtersbach und dem Main-Kinzig-Kreis zur vernünftigen Unterbringung der Flüchtlinge gefunden wird und die Turnhalle für Schul- und Vereinssport, wie bei anderen Kommunen längst geschehen, wieder zur Verfügung steht."

Monika Heil
Hubert Geier
Wächtersbach

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