"Wie der Lokalpresse zu entnehmen ist, wurde die Diskussion über die Kosten für die Rathauserweiterung in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Altenhaßlau von den Vertretern der SPD abgewürgt. Man erinnere sich: Es geht hier um 8,8 Millionen Euro, also bei den in Rede stehenden 26 Büroräumen um etwa eine halbe Million Euro pro geschaffenen Arbeitsplatz. Das sind in etwa die Kosten für ein Reihenhaus, an dem eine junge Familie ein Leben lang abbezahlt.

Wir Steuer- und Abgabenzahler werden eben als unerschöpfliche Geldquelle angesehen, sonst würde man Alternativen wie Homeoffice, Anmietung von Büros, Bürocontainer, etc. in Erwägung ziehen. Diese Partei ist offensichtlich nicht mehr die Partei Willy Brandts und Karl Schillers. Vielmehr scheint man sich dem derzeitigen Bundes-Wirtschaftsminister anzupassen, der nicht einmal weiß, was ein Konkurs ist.

Abgesehen davon realisiert man nicht, dass die angestrebte Digitalisierung das Ziel hat, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und damit Arbeitsplätze einzusparen. Der Ehrenbürgermeister dieser Gemeinde berichtete dem Parlament davon, dass in seinen Amtszeiten die Anzahl der Verwaltungsangestellten von 26 auf 40 angestiegen sei und, dass 7 weitere Stellen offen seien. Würde er sich mit einer solchen Vergangenheit im Lebenslauf als Führungskraft in einem Unternehmen der freien Wirtschaft bewerben, man würde ihn nicht zum Gespräch einladen, sondern höflichkeitshalber die Unterlagen zurückschicken. Auch der als Bürgermeisternachfolger gehandelte 1. Beigeordnete will die Verwaltung durch Einstellung eines weiteren Hilfspolizisten weiter aufblähen. Dieser soll auf den knappen Parkplätzen vor dem erweiterten Rathaus für Ordnung sorgen. Damit schnellen auch die die Betriebskosten des Rathauskomplexes in die Höhe.

Die Verantwortlichen müssen endlich einsehen, dass die Steuer zahlenden Wahlberechtigten nicht nur Kunden der Verwaltung sind, sondern quasi auch deren Aktionäre, von denen dieser Verwaltungsapparat letztlich bezahlt wird."

Erwin Stanzel
Linsengericht

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