"Sehr geehrter Herr Verteidigungsminister, darf ich Sie Minister in Kriegsbereitschaft nennen? Bitte, es würde mir Freude bereiten und wäre ein Beleg für meine aufrichtige Bereitschaft selbst noch in meinem Alter "erwachsen" zu werden, meinen "Mentalitätswandel" zu demonstrieren und Teil des "Rückgrates der Abschreckung" sein zu dürfen. Freilich nicht die ganze Säule, sondern nur ein winziger Knorpel am untersten Wirbel, der Rest kommt aus der tiefen Überzeugung der großen Mehrheit der Bevölkerung, die, wie ich hoffe, ebenfalls der Maxime folgt, ich möchte eher sagen, unter Ihre Flagge sich stellt, "auch im hochintensiven Gefecht durchhaltefähig zu sein" und "die Auseinandersetzung nicht nur gewinnen zu wollen, sondern gewinnen zu müssen." Uns allen ist klar, dass nur der eiserner Wille zum Sieg zählt, koste es, was es wolle, und auch, wenn er gegen eine Vielzahl von Gegnern sich wehren muss - es ist ja nicht nur die russische Föderation, sondern eine "Vielzahl von Herausforderungen, die Lage in Afrika, in Nahost, im Indopazifik und der Arktis, vor der wir stehen, auch ausdrücklich China".

Im Unterschied zu unserer nach Freiheit und Frieden strebender regelbasierter Grundordnung "versucht China nämlich die internationale Ordnung nach seinen Vorstellungen umzugestalten." Eine bodenlose Dreistigkeit, finde ich auch und sage nur 'Seidenstraße', Seidenstraße! Sehr richtig auch, dass Sie dem ewigen Gemäkel an den Kosten für eine Vollausstattung der Bundeswehr zur "in allen Bereichen kriegstüchtigen Truppe", (nicht zu verwechseln mit kriegssüchtigen!) endlich ein Ende bereiten wollen, indem ein "stetig steigender Plafond von mindestens (!) zwei Prozent der Wirtschaftsleistung" in den Verteidigungshaushalt eingestellt wird.

Hört, hört, ihr zögerlichen, unfähigen Vorgängerinnen im Amt, möchte man mit Blick auf diese 'Zeitenwende' sagen. Lieber tot als rot, haben wir früher gesagt, als der Russe vor der Tür stand. Nun braust ein Ruf wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall, dass wir das noch einmal erleben dürfen, wir, die wir so viel durchmachen mussten und das geprügelte Böse waren in der Weltgeschichte."

Jörg Sternberg
Hanau

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