"Was heute, nach Aufdeckung des wahren Gesichts der AfD als Kernzelle eines Umsturzversuchs durch Deportation von mehr als 25 Millionen Mitbürgern, als Aufbauorganisation einer Diktatur mit Rückgriff auf nationalsozialistische Politiken, sich nicht outet, sondern von der Investigativredaktion correctiv vorgeführt wird, das hat in Hanau und Umland vor mehr als 15 Jahren zwar erzkonservativ, aber recht bieder begonnen als 'Stammtisch' älterer Herren, die beim Glas Rotwein im Edelitaliener vor ich hinsinnierten über die Zukunft der Kernkraft (Gott erhalte sie! der Tenor), über den Unfug vom Schreibenlernen nach Gehör, von der Verschmutzung der Innenstadt durch alkoholisierte Obdachlose.  Ja, und natürlich von Europa, das schon eine gemeinsame Währung gehabt hatte, die Deutsche Mark. Warum jetzt den EURO? Und von den 'Brüdern' in Griechenland, die sich auf unsere Kosten durch ein gutes Leben futtern und wir zahlen die Schulden.

Und, auch das: Die Klimaerwärmung ist ganz natürlich und kommt in den Zyklen Warmzeit-Kaltzeit seit Jahrtausenden vor. Sie warnen vor der Verspargelung unserer Wälder durch Windkrafträder. Der Rotmilan war ihr ganzer Lieblingsvogel. Die Stammtischler nannten sich Schreibwerkstatt, veröffentlichten ihre Altersweisheiten regelmäßig in der Presse. Und, schlimmer, einige von ihnen zogen durch die Schulen mit einem Wettbewerb zum 'europäischen Gedanken', den sie ja eigentlich abgelehnt haben.

Und jetzt? Steht die Partei vor einem Scherbenhaufen? Im Gegenteil: Je hasserfüllter es gegen Menschen- und Verfassungsrechte geht, umso höher steigt der Zustimmungswert, ist jedenfalls ihre Hoffnung. Zynisch tritt Frau Weidel vor die Journalisten und die Fernsehkameras: "Der Raum ist so voll. Ist was besonders heute?" Nein, nur die Horrornachrichten von gestern, murmelt ein Journalist. Und dann präsentiert sie die ganze Skala, die den Täter zum Opfer macht: Angriff auf den Datenschutz, unrechtmäßige Ausforschung durch linksversiffte Brandstifter, private Versammlung unbeschuldigter Bürger, in großer Sorge vor Flüchtlingsflut, Überfremdung, Islamisierung und, und...Überflüssig das Gift hier zu wiederholen. Aber interessant: Der Kanzler spricht von "Abschiebung im großen Stil" (ist Abschiebung stilvoll?) und die Innenministerin Faeser weist zwar das Unwort 'Remigration' zurück, betont im gleichen Zug aber die Verschärfung des 'Verbesserten Rückführgesetzes'. Wie weit sind beide Begriffe voneinander entfernt, fragt man sich."

Jörg Sternberg
Hanau

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