Ausbau der Windkraft auf Horstberg bei Bad Orb alternativlos?

"Der beschleunigte Ausbau von Windkraft im Wald soll die Energiewende vorantreiben. Vom Land Hessen als Grundeigentümer werden vom Stromkunden finanzierte Jahreseinnahmen von rund 450 000 EURO für eine Windkraftanlage generiert. Für Bad Orb als Gesundheitsstandort mit drei Kliniken und unmittelbarem Naherholungsgebiet für die Metropolregion Rhein Main ist der sozioökonomische Nutzen der Energieerzeugung durch Windkraftanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft zu hinterfragen und mit Überlegungen zu möglichen Alternativen verbunden.

Eine Nutzung als Kur- und Heilwald, wie es das neue Waldgesetz des grünen Ministers Cem Özdemir unter § 27 explizit vorsieht, unter Verknüpfung unterschiedlicher Gebiete wie Natur, Tourismus, Medizin, Bildung und Erziehung als Ergänzung der in Planung befindlichen Naturerlebniswelt und des mit viel Engagement und Kapitaleinsatz neu ausgebauten Kurparkes, dürfte aus Sicht eines Kurortes eine erheblich höhere Wohlfahrtswirkung  entfalten als ein Windpark.

Das Land Hessen als Grundeigentümer hätte damit die Chance gehabt, seiner selbst definierten 'Verpflichtung für Generationen' (Zitat Hessen Forst) oder im Sinne von 'Mehr Wald Mehr Mensch' (Zitat Hessen Forst) in einer besonderen Art und Weise gerecht zu werden. Eine mental gebeutelte Gesellschaft hätte es zu schätzen gewusst."

Jörg Wieczorkowski
Bad Orb

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