"Von wunderbarlichen Händeln und Geschichten"

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Der Germanist Hans-Wolfgang Bindrim hat seine Ausführungen über die Sammlung "Deutsche Sagen" (1816/18) der Brüder Grimm im "Mitteilungsblatt 2017" (42. Jahrgang) des Zentrums für Regionalgeschichte (Main-Kinzig-Kreis) veröffentlicht: "Von wunderbarlichen Händeln und Geschichten".



Darin geht er näher auf die Entstehungsgeschichte und die Bedeutung der Sagensammlung ein, die im engen Zusammenhang mit der bekannteren Sammlung "Kinder- und Hausmärchen" (1812/15) der beiden Brüder gesehen werden muss. Bindrim hat darüber am 27. November 2016 im Bergwinkel-Museum in Schlüchtern und am 8. Oktober 2017 im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau a. d. Str. Vorträge gehalten.

Berühmt ist die Unterscheidung, die die Brüder Grimm in ihrer Vorrede zum ersten Teil der „Deutschen Sagen“ formulieren: „Das Märchen ist poetischer, die Sage historischer; jenes stehet beinahe nur in sich selber fest, in seiner angeborenen Blüte und Vollendung; die Sage, von einer geringern Mannigfaltigkeit der Farbe, hat noch das Besondere, daß sie an etwas Bekanntem und Bewußtem hafte, an einem Ort oder einem durch die Geschichte gesicherten Namen.“ Während die kunstvoll gebaute Handlung des Märchens (dreigliedriger Aufbau: Ausgangssituation mit einem spannenden Konflikt – Mittelstück mit drei Aufgaben oder mit drei Rätseln – Schluss mit Lösung des Konfliktes zumeist durch Zauber und „Happy End“) zeit- und ortlos ist, kennt die eingliedrige Sage einen historischen Kern, nämlich eine bekannte Lokalität oder eine historische Persönlichkeit. Nimmt der zumeist namenlose Märchenheld, der nach seinem Familienstand oder nach seinem Beruf benannt wird, das Wunderbare als selbstverständlich hin, erzählt die Sage, wie der Einbruch des Numinosen in die Realität die Menschen zum Erstaunen oder zum Erschrecken bringt. Der Mythos erzählt Götter- und Heroengeschichten, die geglaubt werden sollen.

Das Heft kostet 5,80 Euro zuzüglich Versandkasten und ist zu beziehen beim Main-Kinzig-Kreis, Zentrum für Regionalgeschichte, Barbarossastraße 16 - 18, 63571 Gelnhausen oder unter E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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