Corona-Krise im MKK: 15 Kommunen 10 Tage ohne Infektion

Corona-Krise im MKK: 15 Kommunen 10 Tage ohne Infektion

Aus 15 der 29 Kommunen im Main-Kinzig-Kreis wurden seit Ende April bis zum 8. Mai und somit über einen Zeitraum von zehn Tagen keine neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Entwarnung bedeutet das allerdings nicht, denn andererseits hatten sieben kleinere Gemeinden in den vergangenen Wochen einen als kritisch eingestuften Schwellenwert bereits überschritten. Die von der Bundesregierung und den Ländern festgelegte Obergrenze von 50 Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern spielt dabei auf den gesamten Main-Kinzig-Kreis gerechnet bislang jedoch nur eine untergeordnete Rolle.

Für das Kreisgebiet mit circa 420.000 Einwohnern würde die Obergrenze einen Wert von circa 210 Fällen bedeuten. Die Statistik gibt allerdings bislang einen Sieben-Tages-Höchstwert von 120 Infektionen aus, also ein deutlich niedriger Wert. „Für den MKK würde die Zahl von über 200 Fällen pro Woche erneut eine extreme Situation bedeuten. Eine Nachverfolgung wäre entsprechend schwierig und könnte nur mit zusätzlichem Personal und weiteren Ressourcen geleistet werden“, heißt es dazu aus dem Kreisgesundheitsamt. Zu den Gemeinden, die bereits die kritische Schwelle für mindestens eine Woche übertroffen hatten, gehörte Rodenbach, gerade zu Beginn ein Hotspot der Corona-Infektionen. Ski-Urlauber hatten das Virus mitgebracht. Die Stadt Hanau hingegen führt mit über 200 Fällen die Statistik zwar an, was aber angesichts von fast 100.000 Einwohnern eher ein Durchschnittswert ist.

Beim Kreisgesundheitsamt wurde unterdessen die Personalstärke aufgrund der besonderen Herausforderung durch interne Abordnungen und weiteres Personal aus Bereichen, die in den vergangenen Wochen ihre Dienstleistungen nicht erbringen konnten, mehr als verdoppelt und die Arbeitsstrukturen hin zu spezifizierten Teams für Einsatzbereiche verändert. „So konnten wir bisher alle notwendigen Aufgaben bewältigen“, hätten laut Auskunft der Kreispressestelle bislang die meisten Infektionen nachverfolgt werden können.

Doch zumindest momentan wird davon ausgegangen, dass die Corona-Pandemie auch im Main-Kinzig-Kreis noch lange nicht vorbei ist. „Wir stehen hier im Haus im täglichen Austausch, um die notwendigen Schritte zu planen und umzusetzen“, sei bereits die Entscheidung getroffen worden, die Personaldecke weiter aufzustocken. „Wir haben unter anderem neue Stellen zur Unterstützung unseres Gesundheitsamtes bereits ausgeschrieben und haben eine gute Bewerberlage. Hier schöpfen wir alle Möglichkeiten zur weiteren Unterstützung aus“, heißt es abschließend aus der Kreisverwaltung.

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