Löschwasserversorgung: Kommunalaufsicht schaltet sich ein

Bad Orb
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In die Diskussion um die unzureichende Löschwasserversorgung in der Stadt Bad Orb schaltet sich jetzt die Kommunalaufsicht des Main-Kinzig-Kreises ein.



Die Stadt Bad Orb muss gegenüber der Aufsichtsbehörde darlegen, wie es um die Löschwasserversorgung im Stadtgebiet der Kurstadt bestellt ist. Dazu ist bis zum 26. Juli ein entsprechendes fachtechnisches Gutachten zu beauftragen und die Ergebnisse sind zeitnah vorzulegen. Die Beauftragung muss in Abstimmung mit dem Kreisbrandinspektor des Main-Kinzig-Kreises erfolgen. Ein entsprechendes Schreiben von Landrat Thorsten Stolz (SPD), der hier in seiner Eigenschaft als Kommunalaufsicht tätig wird, hat der Magistrat in diesen Tagen erhalten. In dem Schreiben des Landrates an den Magistrat wird dieser aufgefordert, gegenüber der Aufsichtsbehörde einen Nachweis zu führen, wo im Stadtgebiet für eine angemessene Löschwasserversorgung gesorgt ist und wo keine den örtlichen Verhältnissen angemessene Löschwasserversorgung verfügbar ist.

Darüber hinaus soll dargelegt werden, mit welchen Maßnahmen die angemessene Löschwasserversorgung schnellstmöglich hergestellt werden kann. Grundlage für diese Forderung ist das Hessische Brand- und Katastrophenschutzgesetz. Hier wird geregelt, dass die Gemeinde „für eine den örtlichen Verhältnissen angemessene Löschwasserversorgung“ zu sorgen hat. Sichtbar geworden ist die Problematik im Mai 2018 bei einem Brand in der Kurstadt. Hier kam es zu einem Engpass in der Löschwasserversorgung. Daraufhin schaltete sich auch das Gefahrenabwehrzentrum des Kreises mit der Abteilung Brandschutz ein, um gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr einen Lösungsvorschlag zu entwickeln. Doch das inzwischen vorgelegte Konzept hat bisher keine politische Mehrheit erhalten.

Wie Kreispressesprecher John Mewes betont, geht es nun darum, die aktuelle Diskussion zu versachlichen und die derzeitige Situation in Bad Orb einer Bewertung durch die Kommunalaufsicht zu unterziehen. Die Kommunalaufsicht wird darauf aufbauend mögliche weitere Entscheidungen treffen, um den Weg zu einem funktionierenden Brandschutz aufzuzeigen.


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