Grüne fragen nach Erfahrungen mit Jagdausübungsberechtigten

Bad Orb
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Die Bildung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz, Naherholung, Tourismus, Wald und Flur der Stadtverordnetenversammlung Bad Orb wurde vertagt.



CDU und FWG folgten nicht dem Vorschlag von Bündnis 90 / Die Grünen, Klaus Bergfeld zum Vorsitzenden des Ausschusses zu wählen. Die Grünen gehen davon aus, dass nur einzelne Protagonisten in der CDU/FWG für diese Entscheidung federführend waren und es nicht die Meinung der Gesamt CDU/FWG widerspiegelt.

"Obwohl Klaus Bergfeld sehr viel Erfahrung in diesen Themengebieten hat, sprachen sie ihm diese ab und reduzierten die Aussage darauf, dass er nur sportliche Interessen vertreten würde. Ausgeblendet wird bei dieser Aussage, dass er durch seine Arbeit beim Zweckverband Naturpark Hessischer Spessart genau diese Erfahrung in den Themengebieten sammeln konnte. Die nachhaltige Unterhaltung der Bad Orber Wanderwege laufen seit deren Umsetzung geräuschlos. Bundesweite Anfragen zum Erfolgskonzept Flowtrail werden von Klaus Bergfeld genauso bearbeitet, wie die Anfragen von fremden Kommunen, sie bei der Umsetzung von Radfahrkonzepten im naturnahen Raum zu unterstützen", so die Grünen in einer Pressemitteilung.

„Durch die Aussage und Reduzierung von Bergfelds Interessen, sollen nur die wahren Absichten der Wortführer in der CDU verschleiert werden.  Diese wollen einfach keinen nachhaltigen, naturverträglichen Tourismus in Bad Orb“, äußert sich Klaus Bergfeld zu den Geschehnissen. Diese Aussage sehen Bergfeld als auch Meinerzag durch einige Bespiele bestätigt: „Mountainbiker wurden auf der Fahrt ins Haseltal von einem grünen Geländewagen von der Straße abgedrängt“, so Bergfeld. Und weiter „eine Bad Orber Bürgerin war mit ihrer Bekannten tagsüber im Haberstal Heidelbeeren sammeln. Sie wurde dort von einem Jagdausübungsberechtigen barsch angesprochen und aufgefordert, den Wald zu verlassen, flankiert mit der Aussage, dass es ja schließlich seine Heidelbeeren seien“. „Eine Familie war mit ihren Kindern im Hochsommer (18.30 Uhr) auf den Fahrrädern vom Parkplatz Friesen Heiligen in Richtung Bieber Hütte unterwegs, als sie auch hier von einem Jagdausübungsberechtigen angehalten und auf das übelste angesprochen wurden“, erklärt Meinerzag einen weiteren Vorfall.

Und Bergfeld nennt noch einen weiteren Sachverhalt: „Ein Mitarbeiter des Kinderdorfes Wegscheide wollte mit seinen Kinder an Heiligabend den Tieren des Waldes nur eine schöne Weihnacht (Waldweihnacht) wünschen, als er von dem dort zuständigen Jagdausübungsberechtigen mit den Worten angepöbelt wurde:  Was er hier zu suchen hätte, er würde das ganze Wild vertreiben und wäre Mitschuld, dass diese die ganzen Bäume abfressen würden“. Anlässlich des Runden Tisches zum Thema Wildpark und Waldkindergarten wurde die Aussage getätigt, ob es denn gut sei, wenn irgendwann mal 100 Kinder durch den Wald streunen würden und dadurch das Wild gestört werden würde. Auf das Entfernen und Beschädigen von Wander- und Mountainbike-Wegweisern soll nicht weiter eingegangen werden, sei aber der Vollständigkeit noch erwähnt. Die Grünen wissen, dass nicht alle Protagonisten so denken. "Es handelt sich hierbei um wenige Personen, die kein Interesse an der bereits sichtbaren touristischen Weiterentwicklung der Stadt Bad Orb im Bereich der Naturaktivitäten haben. Diese Protagonisten reduzieren sich nur auf ihre jagdlichen Interessen bzw. darauf, nachhaltige touristische Erfolge zu boykottieren", erklären die Grünen weiter.

"Wann widerspricht die CDU diesen eindeutigen Absichten? Waren die Wahlversprechen nur „Schönwetterwolken“ und sind sie bereits wieder vergessen?", fragt sich der Grüne Ortsverband. „Wir, die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen stehen zu unseren Wahlversprechen, uns für einen nachhaltigen umweltschonenden Tourismus einzusetzen. Wir bitten deshalb auch alle Leserinnen und Leser, uns ihre Erfahrungen mit Jagdausübungsberechtigten unter der Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mitzuteilen“, bittet Meinerzag im Mithilfe.


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