Fernsehteam der Hessenschau im Stadtwald unterwegs

Bad Orb
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Ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks war mit Stadtförster Florin Federspieler, Stefan Schreiber und Bürgermeister Roland Weiß (parteilos) im Stadtwald unterwegs.



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Es wurde ein Beitrag für die Hessenschau gedreht. Thema war der Hochwasserschutz bei Starkregenereignissen.

"Anfang der 1990er Jahre hat es in Bad Orb mehrere Starkregenereignisse kurz hintereinander gegeben. Der kleine Bach Orb, der vom Orbtal kommend durch den Kurpark und dann vorbei an der Altstadt fließt, konnte das Wasser nicht mehr aufnehmen und ist über die Ufer getreten. Als Folge davon sind im Altstadtgebiet von Bad Orb immer wieder mehrere Keller vollgelaufen. Die Kernstadt von Bad Orb liegt auf knapp 200 Meter Meereshöhe in einem Talkessel und ist nahezu ringsherum von dem Bad Orber Stadtwald umgeben. Die Mittelgebirge erreichen eine Höhe von bis zu 540 Meter. Die Größe des Stadtwaldes beträgt circa 2.250 Hektar. Bei Starkregen fließt das Wasser schnell die talwärts führenden Wander- und Wirtschaftswege hinab und führt deshalb zu Erosionen an den Waldwegen", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.

Es seien zunächst zwei Gründe gewesen, die die Verantwortlichen vor 25 Jahren dazu bewogen hätten, ein Modell zu entwickeln, das zum einen vor Hochwasser schütze und Schäden an Wegen verhindere. Die Idee sei gewesen, das Wasser so lange wie möglich im Wald zu halten und nur allmählich abfließen zu lassen. Die Bad Orber Regenrückhaltemulden seien die Lösung gewesen.

"Sie fangen das Wasser zunächst auf, halten es im Wald fest und vermindern die Fließgeschwindigkeit was dazu führt, dass der Schotterbelag der Waldwege nicht abgeschwemmt wird. Heute kommen noch zwei weitere positive Effekte dazu. Es bilden sich in einigen Mulden, in denen sich das Wasser länger hält, kleine Feuchtbiotope. Ebenso mildert es die Trockenheit, die sich in den letzten Jahren bis in tiefere Bodenschichten ausgebreitet hat, etwas ab.
Die Vorteile nochmals auf einen Blick:
• Verhinderung von Hochwasser
• Schutz der Wander- und Wirtschaftswege vor Erosion
• Bildung von Feuchtbiotopen
• Schutz vor Austrocknung der Böden

Im Stadtwald und in der Feldgemarkung sind heute über 400 Mulden vorhanden. Die Staukapazität liegt zwischen 5 und 15 Kubikmeter Wasser pro Mulde. Insgesamt können somit rd. 4.000 cbm. Wasser bei einem Starkregen zurückgehalten werden. Dort, wo es möglich ist, wird Oberflächenwasser auch direkt von den Wegen in die angrenzenden Waldbestände zur Versickerung abgeleitet. Damit die Rückhaltemulden funktionieren, müssen sie je nach Beanspruchung in Zeitabständen von ein paar Jahren ausgebaggert werden. Die Kosten hierfür belaufen sich im Jahr zwischen 5 und 10 tsd. Euro. Dort wo es notwendig erscheint, werden auch heute noch neue Mulden angelegt", heißt es aus dem Rathaus abschließend.


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