Vier Jungstörche: Erfolgreicher Nestaufbau in Bad Orb

Bad Orb
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Maren Nowak, stellvertretende Vorsitzende der Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb (NVSG), gibt einen Überblick zur Historie des Orber Storchennests und zum bisherigen Bruterfolg. „Das Bad Orber Storchennest im Schutzgebiet 'Unteres Autal' blieb acht Jahre unbesetzt. Im Frühjahr 2018 wurde die Korbkonstruktion ersetzt, da der alte Korb spurlos verschwunden war. Um es für interessierte Störche attraktiv zu machen, wurde händisch ein Nest aufgebaut und mit weißer Farbe Kotreste vorgetäuscht", so Nowak.

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Diese Bemühungen seien erfolgreich gewesen, 2020 habe sich das erste Brutpaar eingestellt.

"Leider wurde das Brutgeschäft nach ein paar Wochen abgebrochen und die Störche verschwanden wieder. 2021 wurden erstmals zwei Jungstörche erfolgreich großgezogen und konnten gesund in ihre Winterquartiere fliegen. Dies wiederholte sich im folgenden Jahr 2022. In diesem Jahr wurden vier Junge aufgezogen, die alle gleichermaßen gut genährt durchgebracht wurden. Anhand der Beringung stellten wir fest, dass es sich seit 2021 immer um den gleichen Vogel handelt. Das andere Elterntier war nicht beringt. Solange sie noch klein sind, werden die Küken etwa alle zwei bis drei Stunden gefüttert. Vorübergehend können sie 1.200 bis 1.600 g Nahrung pro Tag aufnehmen. Ein erwachsener Storch benötigt etwa 500 bis 700 Gramm Futter pro Tag. Bis circa zur fünften Woche hält immer ein Elternteil Wache im Nest. Ab der vierten Woche können die Jungen kurzzeitig im Nest stehen, erst mit ungefähr sieben Wochen stehen sie ausdauernd. Flügge werden junge Störche mit circa neun Wochen. Unabhängig sind sie im Alter von drei Monaten. Die Flügelspannweite ist mit 2,20 m so groß wie die eines Seeadlers. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nur in Größe und Gewicht. Das Männchen ist größer und schwerer. Störche können über 30 Jahre alt werden. Im Main-Kinzig-Kreis gab es gemäß Bestandserfassung (von Horst Usinger übermittelt) 133 Horst-Paare die 296 Jungstörche aufzogen, 26 mehr als im Vorjahr. Wir sind gespannt, ob sich dieser Bruterfolg im kommenden Jahr wiederholt. Offensichtlich kann das Gebiet der 'Unteren Au' Störche sehr gut ernähren“, so Maren Nowak abschließend.

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Text: Maren Nowak, Bild: Bertwin Dehmer


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