Drei neue Brutröhren für den Steinkauz

Bad Orb
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Ein Herz für seltene Käuze zeigt die Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb und bringt in der Gemarkung drei neue, mardersichere Brutröhren an.

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„Wir erledigen hiermit unsere Hausaufgaben, die Falkner Walter Reinhard uns im letzten Herbst aufgegeben hat. Bei unserer Nachwuchsveranstaltung vom Oktober letzten Jahres war er mit einigen seiner gefiederten Tiere zu Gast bei uns und hatte berichtet, er wünsche sich mehr Engagement für diese kleine Eule mit dem schönen Namen Athene noctua“ so der 1. Vorsitzende Bertwin Dehmer. Bereits im antiken Griechenland galt er als Vogel der Weisheit. Mit seinen großen, gelben Augen und den weißen Augenbrauen erweckt er immer einen etwas strengen Eindruck. Der kleine Vogel wiegt kaum mehr als 200 Gramm und hat einen kurzen Schwanz, was ihn sehr kompakt wirken lässt. Steinkauzpaare bleiben sich und ihrem Jagdrevier oft lebenslang treu.

Göttin Athene hätte sicher nicht gedacht, dass ihr Lieblingsvogel und Schützling einmal selten werden oder gar vielerorts vom Aussterben bedroht sein würde. Hauptursache für diesen Rückgang ist vermutlich die Zerstörung seiner Lebensräume. Er bevorzugt Wiesenlandschaften mit alten, höhlenreichen Bäumen, sehr gerne auch Streuobstwiesen. Hier findet er genügend große Insekten, Mäuse und Regenwürmer, ebenso Nistmöglichkeiten in Baumhöhlen, die aber immer seltener werden. „Bei uns in Bad Orb hat sich mit der Renaturierung der Streuobstwiesen einiges getan und wir hoffen, dem selten gewordenen Kauz mit unserer Aktion eine weitere Unterstützung geben zu können“ so Dehmer weiter.

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Bild: NVSG, Bertwin Dehmer


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