Übergangskonstruktionen an Brückenbauwerken sind sehr unscheinbare Bestandteile einer Brücke. Dennoch sind die Übergangskonstruktionen äußerst wichtig. Sie versetzen das Bauwerk in die Lage Längenänderungen infolge veränderter Temperaturen, wie z.B. im Winter oder im Sommer auszugleichen. Aber auch Verformungen infolge von Brems- und Beschleunigungsvorgängen können so aufgenommen werden. Die Übergangskonstruktionen sind meist am Brückenende als Übergang zur Strecke eingebaut und sorgen so für die notwendige Flexibilität. Wie bei einer Ziehharmonika sind hierfür an beiden Brückenenden mehrere Metallschienen auf Fahrbahnebene in der Brücke verankert. Im Laufe der Zeit nutzen sich jedoch gerade diese Bauteile der Übergangskonstruktion ab.
Aufgrund der Länge der "Kinzigtalbrücke" sind dort zusätzlich auch Übergangskonstruktionen über den Brückenpfeilern vorhanden. Bei den neuen Elementen handelt es sich um lärmmindernde Ausführungen, da die neuen Konstruktionen mittels Blechabdeckungen die Überfahrgeräusche vermindern. In diesem Zusammenhang werden auch die vorhandenen Schutzplanken auf dem Mittelstreifen der Brücke, in der Fachsprache auch als Fahrzeugrückhaltesysteme bezeichnet, erneuert.
Die Bundesrepublik Deutschland investierte rund 2,2 Mio. Euro in die Erhaltungsarbeiten.