Kooperation statt Konkurrenz

Bad Soden-Salmünster
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Die beiden CDU-Fraktionen der benachbarten Kurstädte Bad Orb und Bad Soden-Salmünster trafen sich erstmalig zu einer gemeinsamen Fraktionssitzung, mit dem Ziel, sich über eine mögliche verstärkte Zusammenarbeit der beiden Kurstandorte im Main-Kinzig-Kreis auszutauschen.



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Zum Einstieg gab der CDU-Fraktionschef Dr. Tobias Viering aus Bad Soden-Salmünster einen kurzen Überblick über die bestehende Bewerbung der Stadt als Standort für die geplante Akademie für Gesundheit und Pflege, eine Bewerbung, die für die Bad Orber CDU-Kollegen eine klare Favoritenrolle einnimmt. Auch die Geschlossenheit, mit der die Verwaltung und sämtliche Fraktionen hinter dem Prozess stehen, fand Anerkennung bei der Bad Orber CDU. „Wir sind zuversichtlich, dass der überarbeitete Kriterienkatalog die endgültige Entscheidungsfindung für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar macht“, äußert sich der Bad Orber Fraktionsvorsitzende Michael Kertel und Dr. Viering ergänzt: „Unabhängig vom Ausgang des Bewerbungsverfahrens sollten wir Felder einer möglichen Zusammenarbeit aufzeigen – die zwar auch im Kontext einer möglichen Gesundheitsakademie funktionieren, aber zu diesem frühen Zeitpunkt vor allem unabhängig von ihr gedacht werden müssen.“

Den beiden Fraktionen erscheint es daher geboten, zukünftig mehr auf Kooperation zu setzen, anstatt den Nachbarn bloß als Konkurrenten zu sehen. So sei die Sole örtliches Heilmittel beider Standorte, die auch von beiden Standorten verstärkt als ein „aktuelles Heilmittel“ beworben werden sollte. Eine gemeinsame Außendarstellung könne so auch jenseits der Region eher für Aufmerksamkeit sorgen, „als wenn beide Städte getrennt für sich werben, obwohl sie sich schon durch ihre räumliche Nähe eher gegenseitig ergänzen statt ausschließen“, so Dr. Viering. Dies gelte gerade für Besucher, die nicht aus der Region stammen. Gemeinsame Stärken gemeinsam zu nutzen mache es nötig, ein schlüssiges Verkehrskonzept zwischen den beiden Städten zu entwickeln. „Dass dies kein Ding der Unmöglichkeit ist, hat in der Vergangenheit bereits der Busbetrieb in Zeiten des Orber Thermenbaus gezeigt“, so Kertel.

Gemeinsamkeiten bestehen auch in der Nutzung der Stadtwälder als Erholungswälder: Da dem Wald, neben seiner wirtschaftlichen Funktion, vor allem auch eine Erholungsfunktion zukomme und da das Bewusstsein wachse, dass der Wald besser zu schützen sei, erteilen die beiden CDU-Fraktionen dem weiteren Ausbau der Windkraft in der Region eine klare Absage. Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten mit dem Verlauf und den Ergebnissen des Treffens zufrieden. Es müsste das Ziel sein, in einem nächsten Schritt konkreter zu werden und die Ideen auch in die politischen Gremien der beiden Kurstädte zu tragen.


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