Bad Soden-Salmünster wird KOMPASS-Kommune

Bad Soden-Salmünster
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Die Sicherheitsinitiative KOMPASS ist ein Angebot des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport (HMDI) an die Städte und Gemeinden und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab.



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Das Projekt wurde im Dezember 2017 erstmalig durch das HMDI in den Modellkommunen Bad Homburg, Schwalbach am Taunus, Hanau und Maintal getestet. Seit dem sind etliche Kommunen aus Hessen dem Projekt beigetreten. So auch nun die Stadt Bad Soden-Salmünster als dritte Stadt im Main-Kinzig-Kreis.

Im März dieses Jahres hat die Stadtverordnetenversammlung der Kurstadt den Beitritt zum KOMPASS-Projekt beschlossen. Man erhofft sich hierdurch ein größeres Sicherheitsgefühl in die Stadtteile bringen zu können. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass die Bürgerinnen und Bürger mit eingebunden werden. Aufgrund deren Rückmeldungen können durch die Entscheidungsträger Maßnahmen getroffen werden, welche das subjektive Sicherheitsgefühl erhöhen. Aber auch beim Auftreten von Problempunkten (nächtliche Treffpunkte, Vandalismus, etc.) können die teilnehmenden Behörden aufgrund deren engen Vernetzung schnell Lösungen finden.

Am 17.09.2019 hat die Stadt Bad Soden-Salmünster in einer kleinen Feierrunde durch den Präsidenten des Polizeipräsidiums Südosthessen, Herrn Roland Ullmann, das Starterkit zur Teilnahme der Stadt Bad Soden-Salmünster an dem KOMPASS-Projekt überreicht bekommen. Bürgermeister Dominik Brasch sieht der zukünftigen Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden auf der einen, wie aber auch den Bürgerinnen und Bürger inklusive der Mandatsträger auf der anderen Seite sehr zuversichtlich entgegen. „Bad Soden-Salmünster hat keine Polizeidienststelle und auch keinen Präventionsrat. Das KOMPASS-Projekt kann der Schlüssel für viele sein, um das Leben in unserer Kurstadt noch lebenswerter und vor allem sicherer zu machen“, so Brasch. Die Ziele des Projekts werden sich aus den Rückmeldungen der Bevölkerung ergeben, welche anschließend in den Prozess mit eingebunden werden.

Polizeipräsident Ullmann hebt hervor, dass die Präventionsarbeit im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen eine besondere Priorität genießt. Dabei sei zu erwähnen, dass die Menschen hier in einer sicheren Region leben. Seit Jahren sinken in unserem Präsidiumsbereich die Fallzahlen bei den Kriminalitätsdelikten bei gleichzeitiger Steigerung der Aufklärungsquote. Auf diesen Erfolgen darf man sich jedoch nicht ausruhen, getreu dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“, so Ullmann.

„Die Sicherheitsinitiative KOMPASS hilft Städten und Gemeinden dabei in Punkto Sicherheit passgenaue Lösungen zu entwickeln und Maßnahmen zu ergreifen, um das Sicherheitsgefühl der Menschen in Bad Soden-Salmünster zu stärken“, betonte der Polizeipräsident. Mit dem Kompass-Projekt möchte man neben den kommunalpräventiven Maßnahmen Straftraten reduzieren und noch viel stärker auf die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger setzen. Eine Aufgabe im Rahmen des Projektes wird es sein, durch eine Erhebung die Schere zwischen dem objektiven und subjektiven Sicherheitsempfinden zu schließen. Aber auch die Verkehrssicherheitsarbeit spielt eine wichtige Rolle.

In Bad Soden-Salmünster wurden in der Vergangenheit durch die Polizei bereits präventive Projekte umgesetzt. So gibt es insgesamt 24 Leon-Hilfeinseln. Weiterhin war bis zu seinem Wegzug in 2016 ein polizeilicher Berater für Senioren in der Kurstadt aktiv. Leider hat sich für diese Stelle bis heute kein Nachfolger gefunden. Zum weiteren Verfahren führt Ullmann aus, dass im nächsten Schritt ein Arbeitsgremium eingerichtet wird, welches sich mit den einzelnen Problempunkten befassen wird. Die Durchführung einer Bürgerbefragung, als ein wesentliches Element in dem Gesamtprozess, wird gerade durch die Kommune geprüft. Im Rahmen einer Sicherheitskonferenz wird anschließend das Projekt den Bürgerinnen und Bürger vorgestellt und diese in den weiteren Prozess mit eingebunden. Im Anschluss erfolgt die Erstellung einer Sicherheitsanalyse für die Stadt Bad Soden-Salmünster, mit welcher die weiteren Schritte festgelegt werden. Sobald mindestens drei neue Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden, erhält die Stadt das Sicherheitssiegel des Landes Hessen. Von Seiten der Verwaltung wird der städtische Haupt- und Personalamtsleiter Dominic Imhof zusammen mit Ordnungsamtsleiter Christian Buhl begleiten.

Alle Beteiligten freuen sich nunmehr auf die nächsten Schritte und wünschen sich eine gute Zusammenarbeit untereinander aber auch in Kooperation mit den Bürgerinnen und Bürger aus Bad Soden-Salmünster.

Foto: Roland Ullmann, Präsident des Polizeipräsidiums Südosthessen übergibt Bürgermeister Dominik Brasch das Starterkit zur Teilnahme an der Sicherheitsinitiative „KOMPASS“. Bildquelle: Stadt Bad Soden-Salmünster


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