Keine Gebühren bei „Zu-Hause-Betreuung“

Bad Soden-Salmünster
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Wer dem Appell zur Betreuung der Kinder zu Hause folgt, soll dafür von den Gebühren für einen KiTa-Platz während des aktuellen Lockdowns befreit werden.



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Mit dem Aufruf des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, die Kinder soweit möglich selbst zu betreuen und eine Betreuung in den Kindertagesstätten nur im äußersten Notfall in Anspruch zu nehmen, hat sich Bürgermeister Dominik Brasch bereits im Dezember an die Eltern gewendet und darum gebeten, die Kinder möglichst zuhause zu betreuen. Anders als im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 gibt es derzeit kein Betretungsverbot der Kitas. In der aktuellen Corona-Einrichtungsschutzverordnung des Landes findet man lediglich den zuvor aufgeführten Appell des Ministerpräsidenten.

„Etwa 75% aller Kinder werden seitdem dankenswerterweise von den Eltern zu Hause betreut“, berichtet Larissa Bös, zuständige Sachbearbeiterin für den KiTa-Bereich im städtischen Rathaus. „Bei den Kindern, welche jetzt noch eine Betreuung in Anspruch nehmen sind die Eltern in der Regel beide berufstätig oder es liegen gesundheitliche Gründe vor“, so Bös weiter. Bürgermeister Dominik Brasch hat nunmehr dem Magistrat der Kurstadt empfohlen, dass die Eltern, die ihre Kinder zuhause betreuen und damit die Kita-Betreuungsleistungen nicht in Anspruch nehmen, für diese Zeit gerechterweise auch keine Kita-Beiträge zahlen sollten. Dieser Vorschlag wird sehr begrüßt und um dabei Rechtssicherheit zu schaffen, der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung Anfang Februar vorgelegt.

Daneben hofft die Stadt sowohl für die bereits erlassenen Kita-Beiträge aus der Zeit des ersten Lockdowns in 2020, als auch für den aktuellen Monat Januar auf eine Ausfallbeteiligung durch das Land Hessen. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und der Hessische Städtetag haben zu dem Thema bereits ein gemeinsames und landesweit geltendes Konzept an die Landesregierung herangetragen. Diese hat sich zum konkreten Entwurf jedoch noch nicht erklärt. Dass es Pauschalzahlungen für Kita-Beitragsausfälle geben wird, wurde jedoch bereits angekündigt. Diese werden allerdings die erlassenen Elternbeiträge nicht in voller Höhe ersetzen. „Dennoch wollen wir mit dem Verzicht auf die Erhebung der Gebühren auch ein klares Zeichen des Danks und der Anerkennung an die Eltern senden, die durch die aktuelle Situation in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die zuhause zu leistende Kinderbetreuung arg gebeutelt sind. Insofern verzichten wir bewusst und gerne auf deren Beiträge.“, so Brasch. Gleichwohl solle damit auch ein Anreiz geschaffen werden, gerade in der derzeit noch schwierigen Lage des Infektionsgeschehens, die Kinder möglichst zuhause zu betreuen. Das sei sowohl im Interesse der Kinder und deren Familien, wie auch der Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas und deren Familien.

Foto: Nur etwa 25% der regulären Anzahl der Kinder werden aktuell in den Kindertagesstätten in Bad Soden-Salmünster betreut. Die Stadt plant nunmehr einen Verzicht auf die Gebührenerhebung bei einer „Zu-Hause-Betreuung“. Bildquelle: Stadt Bad Soden-Salmünster


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