Kurrunde: Mit der Sole punkten

Bad Soden-Salmünster
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Dass die ambulante Badekur zurück kommt, sie wieder Kassenleistung wird, ist für die beiden Kurstädte Bad Orb und Bad Soden-Salmünster eine fast schon heilsbringende Botschaft, zumindest trägt dies aber dazu bei, dass die beiden Kurstädte neue Akzente setzen, damit neue Gäste und damit auch zusätzliche Einnahmen akquirieren können.



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Darin waren sich der Kreisbeigeordnete und Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann, zugleich Spitzenkandidat der CDU-Main-Kinzig für die Kreistagswahl am 14. März, und der Vorsitzende der CDU-Kreistagfraktion, MdL Michael Reul, sowie Michael Kertel und Tobis Weisbecker, CDU-Mitglieder der Bad Orber Kur GmbH, und die der CDU angehörenden Magistratsmitglieder Burkhard Kornherr und Hartwin Noll, zugleich stellvertretender Parteivorsitzender und sowie Nicole Pfahls, Kandidatin für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung in Bad Soden-Salmünster, einig. Das Gremium hatte sich auf Anregung von Winfried Ottmann und Michael Reul zusammengefunden, um über mögliche zukünftige Initiativen zur Gesetzesvorlage der Bundesregierung bezüglich der Umwandlung ambulanter und stationärer Vorsorgeleistungen von Ermessens- zu Pflichtleistungen in anerkannten Kurorten zu beraten.

Der CDU-Spitzenkandidat Ottmann erinnerte daran, dass bis zur Gesundheitsreform 1996 ein Hausarzt einem Patienten eine Badekur über mehrere Wochen verschreiben konnte. Die Kosten für die vom Kur- bzw. Badearzt verordnete Behandlungen übernahm die Krankenkasse. Der Patient erhielt einen fixen Zuschuss für die Unterbringung und musste den übersteigenden Betrag selbst zahlen, wenn er beispielweise komfortabler wohnen wollte. Es war damals ein großer Fehler“, so Ottmann, „im Zuge der damaligen drastischen Sparmaßnahmen diese Regelung zu kippen. Die gesetzgeberische Maßnahme war zum einen medizinisch umstritten, zum anderen aber vor allem ein harter Schlag für die Kurorte wie Bad Orb und Bad Soden-Salmünster, denen dadurch viele Gäste abgingen, die Übernachtungen teilweise mehr als halbiert wurden.

„Die Reform von der damals unsäglichen Reform bietet nunmehr eine große Chance und ist ein Lichtblick für beste Zeiten“, so der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende, MdL Reul. Die Kurorte seien, um zu überleben, in den letzten Jahren immer mehr zu Tourismusorten geworden. Die Orte mussten lernen, neue Schwerpunkte zu setzen, was beispielweise dazu führte, dass die Thermen, teilweise auch mit Wellnessangeboten, immer mehr in den Focus gerückt sind. „Mit der neuen Reform können wir nunmehr neben der touristischen Ausrichtung ein zweites Standbein aufbauen und uns mit der vollen Gesundheitskompetenz sowie der ganzen Erfahrung unserer traditionsreichen Kurorte am Markt einbringen“, sind sich Hartwin Noll und Tobias Weisbecker sicher. Für die stationären Vorsorgeleistungen seien in beiden Kurorten hervorragende Kliniken vorhanden. Für die ambulanten Vorsorgenleistungen sind auch die Kurstädte selbst gefragt.

Wichtig ist dabei vor allem, dass das ortsspezifische Heilmittel, die Sole, absolut in den Vordergrund tritt. „Wir können froh sein“, so Michael Kertel und Hartwin Noll, „dass wir mit der Gesetzesänderung unser Heilmittel, die Sole, wieder wesentlich besser zur Geltung bringen können und natürlich auch müssen“. Und Nicole Pfahls, Physiotherapeutin in einer renommierten Klinik in Bad Soden-Salmünster, ergänzt:“ Wir müssen den Menschen draußen im Lande, also unseren zukünftigen Gästen, verdeutlichen, dass unsere Sole ein ganz besonderes Geschenk der Natur ist und auf ganz natürliche Weise gesundheitsfördernd ist, indem das Immunsystem gestärkt, bei Rheuma sowie Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke die Schmerzempfindlichkeit herabgesetzt oder die Dehnbarkeit der Muskulatur verbessert wird.“ Als Trinkkur, Spülung oder Inhallation bei Atemwegserkrankungen sei die Sole ebenso sehr effektiv. Und bei Hauterkrankungen wirkten die Soleanwendungen sogar nachhaltig. Pfahls und Weisbecker: „Der Gast muss wissen, dass die für ihn besten Soleanwendungen zur Gesundheitsförderung aus Bad Soden-Salmünster und aus Bad Orb kommen.“

Unterstützung halten die örtlichen Kurverantwortlichen von der Kreis-CDU. „Wir werden die Bemühungen der Kurstädte Bad Soden-Salmünster und Bad Orb dabei unterstützen und eine wissenschaftliche Studie zur Bestätigung der Wirksamkeit des ortsgebundenen Heilmittels „Sole“ erstellen, um damit die Chancen im Bereich des Gesundheitstourismus zu verbessern“, erklärte der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Michael Reul (MdL) mit Blick auf das Wahlprogramm der CDU-Main-Kinzig. Ziel muss es sein, mit der Studie beide Kurstädte als naturnahe Gesundheitsstandorte am Gesundheitsmarkt deutlich zu etablieren und sie im alle zehn Jahre anstehenden Anerkennungsverfahren zu unterstützen“ , das bestehende Prädikat „Heilbad“ zu sichern“, so Reul. Einig waren sich die Teilnehmer der Kurrunde, dass selbst, wenn die Badekur wieder von der Kasse bezahlt, „wir uns in Bad Soden-Salmünster und Bad Orb nicht zurücklehnen dürfen und nur auf die Wiederbelebung alter Zeiten hoffen“. Wirtschaftsdezernent Ottmann: „Es gelte auf Trends zu achten und die Nachfrage der potenziellen Kundschaft einzugehen.“ Deshalb soll nach dem Vorschlag von Winfried Ottmann mit Prof. Dr. Alfred Bauer auch ein absoluter Experte eingeladen werden, der den Leistungserbringern beider Kurstädte sach- und fachkundig Rede und Antwort stehen kann. Prof . Bauer hat vor fast 40 Jahren die ersten Karriereschritte als Tourismusdirektor übrigens in Bad Soden- Salmünster unternommen und ist heute Dekan der Fakultät Tourismus an der renommierten Hochschule in Kempten.

Foto: Die Mitglieder der CDU-Kurrunde am König-Heinrich- Sprudel in Bad Soden-Salmünster: Hartwin Noll, Winfried Ottmann, Nicole Pfahls, Tobias Weisbecker und Michael Kertel.


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