Bad Soden-Salmünster: 145 Einsatzkräfte kämpften gegen Sturm und Hochwasser

Foto: Freiwillige Feuerwehr Bad Soden-Salmünster

Bad Soden-Salmünster
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Dauerregen ließ die Pegel am Dienstag, 2. Januar 2024 ansteigen und Sturm kam auch noch hinzu. Diese Kombination von "schlechtem Wetter" zum Jahresbeginn sorgte in Bad Soden-Salmünster für mehrere Einsätze und eine Hochwasserlage (wir berichteten). In der Spitze erreichte die Salz in Bad Soden eine vorläufige Höchstmarke von 227 cm um 23:15 Uhr.

Anzeige


Die Technische Einsatzleitung (TEL) Bad Soden-Salmünster war aufgrund der Lage bereits ab 19:28 Uhr im Betrieb und koordinierte die Einsätze im Stadtgebiet. Da der Pegel der Salz in Bad Soden auch deutlich über die Meldestufe II (160 cm) stieg, wurde ab 21:35 Uhr "Vollalarm" ausgelöst, so dass letztlich alle acht Ortsteil-Feuerwehren der Stadt Bad Soden-Salmünster im Einsatz waren: Ahl, Alsberg, Bad Soden, Huttengrund, Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes und Salmünster. Aus mehreren Feuerwehren waren außerdem zuvor Führungskräfte in der TEL aktiv.

Als Bereitstellungsraum diente das Feuerwehrhaus Salmünster, von wo aus die Einheiten zu ihren Einsätzen starteten. Neben der Feuerwehr war vor allem auch der städtische Bauhof, aber auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Bad Soden-Salmünster im Einsatz. Insgesamt waren etwa 145 Einsatzkräfte in Bad Soden-Salmünster am 2. Januar 2024 im Unwettereinsatz.

Auf dem Bauhofgelände wurden fleißig Sandsäcke gefüllt und eilig das Trafohäuschen in der Altstadt von Bad Soden mit etwa 300 Sandsäcken gegen Hochwasser gesichert. Außerdem wurde die Bevölkerung Bad Sodens per Sirenenalarm vor der drohenden Hochwasserlage gewarnt und weitere 1.000 Sandsäcke für die Bevölkerung zur Eigentumssicherung zur Verfügung gestellt. Dazu wurde zusätzlich der in Steinau an der Straße stationierte Abrollbehälter Sandsäcke (AB Sandsack) des Main-Kinzig-Kreises alarmiert.

Die Feuerwehr erkundete die Lage vor Ort und sorgte somit für schnelle Hilfe über die örtliche TEL. Zusätzlich kamen Alarmmeldungen über den Notruf und die Zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises rein. So mussten mehrere im Hochwasser steckengebliebene Fahrzeuge an der Heublosbrücke (überflutete Münsterbergstraße) in Salmünster aus dem Wasser gezogen werden. Zudem mussten fünf Personen aus einem Fahrzeug befreit werden, was zwei Strömungsretter der DLRG übernahmen. Für Wasserrettungseinsätze standen zudem die Einsatzkräfte der Ahler Feuerwehr mit ihren Wasserrettern und dem Rettungsboot in Bereitschaft.

An mehreren Stellen waren Bäume umgestürzt. An zwei Stellen verunfallten Pkw, da sie in die querliegenen Bäume fuhren, so auf der Landstraße L 3179 zwischen Alsberg und dem Merneser Heiligen. Außerdem fuhr ein Pkw zwischen Mernes und Burjoß (Jossgrund) in einen querliegenden Baum. Hier wurde eine Person verletzt, so dass neben der Feuerwehr Marjoß (Steinau), Mernes (BSS) und Burgjoß (Jossgrund) auch ein Rettungswagen (RTW) zum Einsatz kam.

Am Ortsende Bad Soden Richtung Romsthal ging auf der Landstraße L 3178 ein Erdrutsch nieder. Die Strecke wurde voll gesperrt, ist aber im Notfall für Rettungsfahrzeuge passierbar. Ab Mitternacht begann der Pegel wieder langsam zu fallen und die Einsätze konnten alle abgeschlossen werden, so dass die Feuerwehr inkl. der Technischen Einsatzleitung ihre Unwettereinsätze für dieses Mal gegen 1:30 Uhr in der Nacht zu Montag, 3. Januar 2023 beenden konnte.

Text und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bad Soden-Salmünster


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2