Erwerb und Nutzung des evangelischen Jugendheims soll geprüft werden

Bieber
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Zur konstituierenden Sitzung der Biebergemünder Gemeindevertretung legte die SPD-Fraktion einen weitreichenden Antrag zur Abstimmung vor, mit dem der Gemeindevorstand damit beauftragt werden sollte, mit der evangelischen Kirchengemeinde Bieber die Bedingungen zum Erwerb der Liegenschaft „Evangelisches Jugendheim“ im Ortsteil Bieber zu klären.

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„Diesen Antrag haben wir bewusst an den Beginn der neuen Wahlperiode gesetzt“, so Fraktionsvorsitzender Berthold Schum, „damit das Thema nicht im Kommunalwahlkampf zerredet wird“.

Unter Punkt zwei des Beschlussvorschlages war von den Sozialdemokraten der Auftrag an den Gemeindevorstand formuliert, zu prüfen, ob in der Liegenschaft die Einrichtung einer Tagespflege möglich erscheint. Auf Antrag der FWG musste dieser Punkt ersatzlos aus dem Antragstext gestrichen werden, bei Zustimmung der CDU und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Als Begründung wurde erklärt, man wolle keine Vorfestlegung bezüglich der möglichen Nutzung der Immobilie. Das, obwohl die SPD in Punkt drei des Beschlusstextes den Gemeindevorstand ausdrücklich dazu aufforderte zu prüfen, welche weiteren Nutzungsmöglichkeiten für die Bestandsgebäude und für das Liegenschaftsareal entwickelt werden können und SPD-Fraktionsvorsitzender Berthold Schum in seinem Redebeitrag zum Antrag dies auch explizit betonte. „Mit dem Erwerb des Jugendheimareals eröffnet sich für Bieber ein neuer Entwicklungsschwerpunkt in bester Lage“, so Fraktionsvorsitzender Schum.

Anstatt dann dem nun auf Antrag der FWG veränderten Prüfantrag zuzustimmen, wurde seitens CDU und FWG beantragt und letztendlich dann auch beschlossen, den Antrag zunächst zur Beratung in alle Ausschüsse zu überweisen.

Den Biebergemünder Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sei es schon lange Zeit ein besonderes Anliegen, im Gemeindegebiet eine Tagespflegeeinrichtung zu errichten, um älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern Unterstützung dabei anbieten zu können, auch im Alter in ihrem gewohnten Umfeld bleiben zu können. Zeitgleich biete eine Tagespflegeeinrichtung aber auch den betreuenden oder pflegenden Angehörigen die Möglichkeit einer kurzen Auszeit, um wieder Kraft schöpfen zu können oder auch weiter selbst am Berufsleben teilnehmen zu können. Ein im Bereich der Tagespflege tätiges Unternehmen hatte im Sozialausschuss bereits ausführlich informiert. „Sicherlich kommen für die Einrichtung einer Tagespflege in Bieber auch alternative und prüfenswerte Standorte in Frage, wie das Grundstück hinter dem ‚Treffpunkt Alte Post‘ sowie eine Integrierung in den geplanten Standort Ärztehaus Biebertalstraße“, führt Berthold Schum weiter aus und betont, „dass dies für die Lebensqualität in Bieber eine große Aufwertung bedeuten und auch dem Gleichklang gemeindlicher Investitionen in allen Ortsteilen Rechnung tragen würde“.

„Mit unserem Antrag sollte keinerlei Vorfestlegung erfolgen“, so Karin Linhart, die neu für die SPD im Biebergemünder Gemeindeparlament sitzt, „sondern ein Zeichen gesetzt werden, dass unter anderem geprüft werden soll, ob die Liegenschaft auch für die Einrichtung einer Tagespflege geeignet sein könnte. Offenbar ist dies nicht im Sinne der FWG Biebergemünd. Dass man einen solchen reinen Prüfauftrag an den Gemeindevorstand, der dann sogar FWG-wunschgemäß verändert wurde, trotzdem vorab zur Beratung in die Ausschüsse überweist, ist verwunderlich, denn der Antrag selbst gibt vor, dass zur Erarbeitung einer Beschlussempfehlung für die Gemeindevertretung, die Ergebnisse und Erkenntnisse zunächst im Bau-, Planungs- und Grundstücksausschuss vorgestellt werden sollen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten hoffen sehr, dass das nicht als Zeichen zu werten ist, dass seitens der FWG, unabhängig von der Liegenschaft, grundsätzlich kein Interesse an der Einrichtung einer Tagespflegeeinrichtung in Biebergemünd besteht“, so Berthold Schum und Karin Linhart abschließend.


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