Förderkreis Laurentia: „Die Bilanz kann sich sehen lassen“

Bieber
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Bei der Jahreshauptversammlung des Förderkreises Laurentia im evangelischen Gemeindehaus ‚Haus des Friedens‘ am Freitag, den 5. April 2024, informierte der 1. Vorsitzende Martin Logsch die anwesenden Mitglieder über vergangene Veranstaltung und bevorstehende Projekte.

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Gegründet wurde der Förderkreis im Jahr 2006; in diesen 18 Jahren wurde, so berichtete Logsch, schon viel für die aus dem 11. Jahrhundert stammende Kirche am Römerberg erreicht. So wurden bereits der Turm, die Eingangstüren, die Decke und das Dach grundlegend erneuert, an der Süd- und Ostseite wurde eine Drainage eingebaut und der gesamte Fußboden saniert und mit neuen Steinplatten ausgestattet. Das aus dem Spätmittelalter stammende Altarretabel wurde fachgerecht renoviert und die Orgel klingt wieder wie neu. Die letzten Bauarbeiten in der Kirche fanden 2022 statt, mit der Erneuerung der Glockensteuerung und Austausch der Klöppel aller drei Stahlglocken und 2023 die Erneuerung der Elektroverteilung sowie die Anbringung neuer Hängeleuchten im Innenraum. Ein besonderes Highlight des vergangenen Jahres stellte überdies die erneute Einweihung des zuvor verschwunden geglaubte vorreformatorische Taufbecken aus Sandstein dar.

Als zukünftige Projekte stellte Logsch die Erneuerung der Südfassade und damit einhergehend das Rundfenster dar. Probleme stellt indes die Finanzierung dar, da unter anderem das Denkmalschutzamt die Erneuerung der kompletten Fassade ins Auge fasst; die anberaumten finanziellen Mittel hierfür aber noch nicht aufgebracht werden können. Die Bilanz des Förderkreises, so ist sich Logsch sicher, kann sich aber sehen lassen: Seit dem Bestehen des Förderkreises wurden schon über 350.000 Euro für die Renovierung der Laurentiuskirche durch Thekendienste, Veranstaltungen, Ausstellungen und durch Verkäufe des Laurentiusweins erwirtschaftet oder gesammelt. Trotz dieser positiven Bilanz stellt der Vorstand des Förderkreises nüchtern fest: Es ist noch ein weiter Weg, bis die Laurentiuskirche wieder in vollem Glanz erstrahlen kann – „wir haben noch nicht einmal die Hälfte unseres Ziels erreicht“, so Logsch abschließend.

Da dieses Jahr keine Wahlen auf der Tagesordnung anberaumt waren, stand der Austausch und der Ausblick des Förderkreises im Mittelpunkt der Versammlung. Martin Logsch und die Spendenpflegerin Eleonore Arndt dankten all denen, die in all diesen Jahren den Förderkreis Laurentia finanziell oder durch ihre tatkräftige Arbeit unterstützt, die Treue gehalten und das Engagement aufrechterhalten haben. Im Jahr 2023 übernahm der Förderkreis 12-mal die Bewirtung von u. a. Veranstaltungen, die von der Gemeinde Biebergemünd organisiert wurden: Konzerte von „SHAKE“, Veranstaltungen mit dem Comedian Ramon Chormann, beim Laientheaterstück am Reformationstag, bei Kunstausstellungen oder am eigenen Weihnachtsmarkt.

Nachdem Spendenpflegerin Eleonore Arndt einen Überblick über die finanzielle Lage des Förderkreises berichtete, wurde beim abschließenden Punkt ‚Verschiedenes‘ über allerlei diskutiert, Ideen entwickelt und Vorschläge unterbreitet. Im Fokus müsse in den nächsten Jahren insbesondere die Mitgliederwerbung stehen, hob der 1. Vorsitzende Martin Logsch hervor. Zwar gebe es vereinzelt junge Mitglieder, doch könnten diese nicht allein die ganzen Aufgaben übernehmen. Zurzeit hat der Förderkreis 84 Mitglieder, wovon nur eine Handvoll jünger als 50 Jahre sind. Optimistisch zum Wohle der Laurentiuskirche wolle man aber bleiben, so die Stimmung. Alexander Weigand, Delegierter des Kirchenvorstandes im Vorstand des Förderkreises, hob im Zuge dessen die wichtige Rolle von Infomaterial in physischer und digitaler Form hervor: „Ob Mitgliedsanträge kompakt als Bierdeckel, Informationsbroschüren über die Kirche und Arbeit des Förderkreises oder eine stetige Pressearbeit: Das Interesse für das älteste Gebäude im Biebergrund ist groß, wir müssen es nur in Engagement und aktive Mitarbeit umwandeln.“

Möglichkeiten zum Unterbreiten gebe es genügend, so der Vorstand: Ähnlich umfassend wie letztes Jahr werde auch dieses Jahr aussehen, von Bewirtungen hin zu Vorträgen und Ausstellungen gebe es viele spannende Möglichkeiten, sich im Förderkreis mit ebenfalls regionalgeschichtlich Interessierten auszutauschen. Abschließend zeigte Vorstandsmitglied Peter Nickel, der auch Museumsleiter des Biebergrundmuseums in Biebergemünd ist, Bilder des renovierten und nach Jahrhunderten wieder aufgestellten Taufbeckens; bei Getränken und Snacks wurde so die Versammlung beendet.

Weitere Informationen über die Arbeit des Förderkreises können auf der Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Biebergemünd unter www.evangelisch-im-biebergrund.de abgerufen oder im direkten Kontakt mit den Vorstandsmitgliedern ausgetauscht werden.

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