Vereinsleben in Kassel zukunftsfähig machen

Kassel
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"Die Corona-Pandemie hat den Vereinen zusätzlich Probleme verschafft", so Simon Beck (CDU), der Nachfolger von Manfred Weber im Bürgermeisteramt werden möchte.



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„Nach wie vor gibt es in Biebergemünd zu wenig Räumlichkeiten für Vereinsproben – vor allem aufgrund der Pandemie mussten die Vereine äußerst kreativ und innovativ sein, damit die Vereinstätigkeiten nicht völlig zum Erliegen kommen“, so der 25-Jährige.

„Wichtig ist es, alle Probleme und Bedenken zu benennen und anzugehen“ erklärt Simon Beck und fügt hinzu, dass er die bereits zwischen Vereinen und Verwaltung diskutierte Idee eines Anbaus an dem existierenden Bürgerhaus explizit gutheißt. „Eine solche bauliche Erweiterung an dem bestehenden Bürgerhaus würde die bisherigen Probleme lösen und bietet gegenüber einem eigenständigen Neubau weitere Vorteile: es kann auf die bereits existierende Infrastruktur – Pflege, Elektronik, Toiletten, Parkmöglichkeiten - zurückgegriffen werden und die Räumlichkeiten sind direkt nach Beendigung der Sanierungen wieder öffentlich zugänglich“ erklärt Simon Beck und führt weiter aus, dass „dies bei einem Neubau nicht der Fall wäre: die Zeit zur Erarbeitung eines Konzepts, Planung, Umsetzung und ähnliches würde keine schnellstmögliche und geeignete Lösung bieten“ – hier betone Beck auch die Nachhaltigkeit, aus bestehenden Gebäuden das Bestmögliche rauszuholen. Ebenso wie in Kassel sieht Simon Beck auch in Bieber das Potential für einen Anbau der Biebertalhalle: die Nachfrage zur Nutzung sei nicht zuletzt wegen der Pandemie angestiegen, sondern weil die Biebertalhalle generell genug Platz für jegliche Arten des Vereinsleben biete – hier müsse man zukunftsorientiert planen. Als Bürgermeister möchte sich Beck nach Beendigung der Sanierungsarbeiten in Kassel schleunigst an die Erarbeitung eines Konzeptes für Bieber setzen, teilte er in einer Pressemitteilung mit.

Um sich über den Mangel an Vereinsräumlichkeiten vor Ort einen Überblick verschaffen zu können, traf sich Simon Beck deshalb mit Mitgliedern des Musikvereins Kassel 1965 e.V., um über die aktuellen Probleme zu sprechen. Momentan proben die Musiker im Freien, da der zur Verfügung stehende Saal in der Gaststätte Fasswirt nicht den Corona-Regelungen gerecht werden kann. Außerdem hat die Pandemie über ein halbes Jahr alle Proben und Aktivitäten verhindert. Diese laufen gerade wieder an. Die Probe im Freien ist aber keine langfristige Alternative. „Der Musikverein Kassel ist eng verbunden mit den Geschehen im Dorf. Ein Fest ohne den Musikverein ist praktisch nicht vorstellbar“ sagt Simon Beck. Den Anbau des Bürgerhauses in Kassel begrüßten die Vereinsmitglieder einhellig: So könnte auch die Akustik im Bürgerhaus verbessert werden, und der Anbau gibt die Möglichkeit sich bei Konzerten einzuspielen. Beck fordert die Gemeindeverwaltung auf, sich hier in regen Austausch mit allen hiesigen Vereinen zu begeben und sie aktiv mit einzubinden.

Zudem plädiere Beck dafür, langfristig zu planen: es dürfe nicht passieren, dass die Vereine in einigen Jahren wieder vor ähnlichen Problemen und vor der Frage stehen, wo sie Instrumente und weiteren Vereinsbedarf lagern sollen – dem müsse man vorweggreifen und bereits jetzt bei der Planung zum Anbau des bestehenden Gebäudes berücksichtigen. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig geeignete Vereinsräumlichkeiten und eine gute Kommunikation sind – dem möchte ich als Bürgermeister nachkommen und jährliche „runde Tische“ planen, bei denen Probleme, Ideen und Anregungen offen besprochen werden“ betont Beck und weist auf sein Wahlprogramm unter www.beck-simon.de/programm/ hin, in welchem er den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Vorschläge macht.

Foto: Katja Sperzel, Vorsitzende des Musikvereins Kassel (links), Simon Beck (Mitte) und Mitglieder am Sportplatz in Kassel.


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