Radtke: Inanspruchnahme von Fördermitteln für Landärzte

Birstein
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Ärztemangel auf dem Land und schlechte medizinische Versorgung – dieses Thema beschäftigt viele Bürger.



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Immer mehr Ärzte zieht es in die größeren Städte und die Landbevölkerung fühlt sich „abgehängt“. Um so erfreulicher ist es, dass Anfang des Jahres in Birstein eine Psychologische Psychotherapeutin ihre Praxis eröffnet hat. Ab 1. Juli kann Stephanie Hild-Steimecke in ihren Räumen im jetzigen Schuster-Hochhaus in der Industriestraße 4 in Birstein auch Kassenpatienten behandeln. Aus diesem Anlasse statteten Danica Radtke, die CDU-Bürgermeisterkandidatin für Birstein, gemeinsam mit Jürgen Simon, Ortsverbandsvorsitzender, sowie Jürgen Eichhorn, ebenfalls im Vorstand der CDU Birstein, einen Besuch ab. Die drei hießen die Diplom-Psychologin herzlich willkommen und überreichten ihr Blumen sowie Schuster- Holz-Kugeln „für die innere Ruhe“. „Schön, dass das Haus hier so belebt wird“, befanden die Politiker und nutzten ihr Kommen für ein intensives Gespräch. Hild-Steimecke gab einen Einblick in ihre Vita und erzählte, sie stamme ursprünglich aus Friedrichsdorf im Taunus, habe in Berlin ihr Studium der Psychologie und ihre Psychotherapeutenausbildung in Bayern absolviert. Dort arbeitete sie zudem drei Jahre in der Psychiatrie und ist mit Patienten mit schweren Störungen bestens vertraut.

Vom Allgäu führte sie der Weg nun wieder zurück nach Hessen. Im weiteren Umkreis von Frankfurt suchten sie und ihr Ehemann ein neues Domizil und wurden in Birstein fündig. Genau in diesem Haus lebte vorher Danica Radtke mit ihrer Familie, die dann nach Mauswinkel zog. So lernten sich beide Frauen kennen und eine Freundschaft entstand. Radtke, die mit dem Slogan „Frischer Wind für Birstein“ für das Amt der Rathauschefin antritt, ist seit 27 Jahren in Obertshausen als Pflegedienstleiterin bei einem ambulanten Pflegedienst tätig und somit mit den Problemen rund um die Gesundheit vertraut. Hild-Steimecke erzählte ihr, sie habe die Absicht, sich mit einer Praxis in Schotten oder Bad Orb niederzulassen. Radtke überzeugte sie, das Ganze nach Birstein zu verlagern.

„Hier haben wir zwar nur um die 6000 Einwohner, doch mit dem Umland ein Riesenpotential“, so die Bewerberin um das Bürgermeisteramt. „Ich lebe seit zehn Jahren hier und kenne die Vor- wie auch die kleinen Nachteile. Ich empfinde die Menschen als ehrlich und offen. Die Leute aus dem Rhein-Main-Gebiet wissen oft gar nicht, welche Vorteile das Landleben bietet“, rührt sie eifrig die Werbetrommel für ihren neuen Wohnort. „Die ländliche Region muss nach vorne gebracht werden. Daher finde ich es auch wichtig, unsere Neubürger zu begrüßen und willkommen zu heißen. Wir müssen der abnehmenden Bevölkerungszahl massiv entgegensteuern und aktiv nach außen gehen. Dazu gehört auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln für Landärzte“, konstatiert Radtke, die in diesem Bereich schon weitere Projekte ins Auge fasst. „Das traue ich mir zu. Denn ich kann sehr überzeugend und nervig sein“, lacht sie und reißt weitere Themen für Birstein an, die ihr vorschweben. Für Hild-Steimecke war es jedoch nicht so einfach, eine Kassenzulassung nach Birstein verlegen zu lassen, denn die Kassenärztliche Vereinigung musste erst die Genehmigung für die Verlegung erteilen. Im Mai 2017 erhielt Hild-Steimecke ihre Approbation und versteht sich nun für die Vogelsberger als „Wegbegleiterin durch den Dschungel des Lebens“.


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