Hausarzt-Suche: Kauck fordert mehr Engagement im Rathaus

Birstein
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In gut einem halben Jahr wird Birstein nur noch drei statt bisher vier Hausärzte haben. Eine Neubesetzung der freiwerdenden Arztstelle ist bisher nicht in Sicht.



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"Die Birsteiner Kommunalpolitik scheint dieses Problem zu verdrängen und beschäftigt sich aktuell lieber mit anderen Dingen wie beispielsweise der Neugestaltung des Rathausvorplatzes", so der FBG-Gemeindevertreter Carsten Kauck kritisch.

Dieser erwartet von Bürgermeister und Gemeindevorstand stärkere Anstrengungen, um einen weiteren Hausarzt für Birstein zu finden. Zwar nehme Birstein gemeinsam mit der Gemeinde Brachttal und den Städten Bad Soden-Salmünster und Wächtersbach an einer staatlich geförderten Machbarkeitsstudie zu dem Thema der ärztlichen Versorgung in den vier Kommunen teil, dies alleine sei jedoch zu wenig. Entscheidend sei es, nicht mehr Ärzte in die Region zu bekommen, sondern direkt nach Birstein, so Kauck. Birstein sei als Wohnstandort für junge Familien ebenso wie für Senioren nur dann interessant, wenn die Infrastruktur für das tägliche Leben sichergestellt sei.

"Mit einer gut ausgebauten Nahversorgung, einer modernen Schulinfrastruktur, ausreichend Kita-Plätzen, einer Bank zwei Zahn- und vier Hausärzten war Birstein bisher sehr gut aufgestellt. Die demnächst freiwerdende Hausarztstelle reist hier ein Loch in die medizinische Versorgung vor Ort. Nicht die bloße Teilnahme an einer Studie sei hier zielführend", so Kauck, "sondern das direkte Bemühen der Gemeinde Birstein um eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger auf die in Birstein freiwerdende Arztstelle. Keine leichte Aufgabe", räumt Kauck unumwunden ein. Daher sei dies eindeutig Chefsache.

Kauck schlägt einen runden Tisch, organisiert vom Bürgermeister und besetzt mit Mitgliedern des Gemeindevorstandes und den drei noch verbleibenden Birsteiner Hausärzten, vor. Dieses Gremium solle ausloten, ob und wie man einen vierten Hausarzt für Birstein gewinnen könne. "Könnte ein Zusammenschluss zweier Praxen für einen neuen Arzt interessant sein? Können die Main-Kinzig-Kliniken bei der Suche unterstützen? Hier möchte ich jedoch insbesondere den Ärzten nicht vorgreifen. Wir Gemeindevertreter sollten uns in der Zwischenzeit Gedanken machen, inwieweit wir bereit sind, seitens der Gemeindevertretung Ergebnis aus einem solchen Prozess zu unterstützen. Möglicherweise mit dem Ankauf oder Bau eines Ärztehauses", so Kauck abschließend.


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