Glasfaser-Ausbau in Birstein startet früher als geplant

Sie informierten die Bürgerinnen und Bürger von Birstein über den anstehenden Glasfaser-Ausbau (von links): Vodafone Senior Sales Manager Andreas Müller, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Moderator Nico Bensing von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith und Bürgermeister Fabian Fehl. Fotonachweis: Bensing & Reith

Birstein
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Der Glasfaser-Ausbau in Birstein rückt näher. Um über den Ablauf zu informieren und Fragen zu klären, fand eine Informationsveranstaltung der Breitband Main-Kinzig GmbH im Bürgerzentrum statt. Mehr als 500 Interessierte waren gekommen. Über den Livestream schalteten sich weitere 400 Personen dazu. Und alle konnten sich über gute Nachrichten freuen: Ausnahmslos jedes Haus kann mit Glasfaser versorgt werden. Und: Es geht früher los als geplant.

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„Dieses Projekt ist mir ein Herzensanliegen, aber wir brauchen jeden Einzelnen, um eine hohe Abschlussquote zu erreichen“, betonte Bürgermeister Fabian Fehl (SPD) zu Beginn. Denn um den kostenlosen Anschluss bis in das Haus zu bekommen, ist die Abgabe einer sogenannten Grundstückseigentümererklärung, kurz GEE, nötig. 

Winfried Ottmann (CDU), Kreisbeigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig GmbH, ergänzte: „Wir bauen das Glasfasernetz für die Bürgerinnen und Bürger, und dank der Förderunterstützung ist es für sie kostenlos.“ Auch wenn der Anschluss nicht sofort genutzt werde, sei er in Zukunft enorm wichtig und irgendwann alternativlos. Nach dem Abschluss der Arbeiten werde es keine Möglichkeit mehr für einen kostenlosen Anschluss geben. „Dann muss er selbst bezahlt werden und da liegen wir schnell bei 5.000 Euro“, sagte Ottmann.

Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein kreiseigenes Unternehmen und verlegt bis 2026 Glasfaser-Anschlüsse bis in die Haushalte. Die Kosten in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro für das deutschlandweite Vorreiterprojekt übernehmen der Bund, das Land Hessen und der Main-Kinzig-Kreis. Für die Bürgerinnen und Bürger ist der Ausbau dadurch kostenlos.

Die Quote in Birstein ist ausbaufähig: Lediglich für 39 Prozent der Haushalte wurde bisher eine Glasfaser-Bestellung abgegeben. „Hier ist noch reichlich Luft nach oben, aber ich bin guter Dinge, dass wir noch viele Bestellungen verzeichnen dürfen. Es wäre schade, wenn die Möglichkeit nicht genutzt werden würde“, sagte Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin. Spitzenreiter ist bisher der Ortsteil Oberreichenbach mit 54 Prozent, das Schlusslicht bildet Lichenroth mit 28 Prozent.

Wie genau der Anschluss verlegt wird, erklärte Axel Eiring von Athanus Partners. Das Unternehmen ist für die Koordinierung des Projekts zuständig. „Der Anschluss erfolgt auf dem kürzesten Weg ins Haus. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Kabel zu verlegen. Entweder in einem offenen Graben mit einer Tiefe von 60 Zentimetern und einer Breite von 30 Zentimetern oder mit Hilfe einer Erdrakete. Wo welche Variante zum Einsatz kommt, wird im Vorfeld bei der Begehung geklärt.“ Dabei werde auch geprüft, ob bereits verlegte Lehrrohre verwendet werden können.

Wer direkt mit Highspeed surfen möchte, benötigt zum jetzigen Zeitpunkt einen Vertrag mit Vodafone. Das Unternehmen hatte die europaweite Ausschreibung gewonnen und ist derzeit der einzige Anbieter auf dem neuen Netz. Andreas Müller, Senior Sales Manager bei Vodafone, erläuterte verschiedene Glasfaser-Tarife. Noch bis 15. März sei bei jedem Vertragsabschluss die Verkabelung im Haus inklusive. „Dazu ist aber niemand verpflichtet. Den Glasfaser-Anschluss verlegen wir ohne Vertragszwang kostenlos bis ins Haus“, sagte Simone Roth. Ziel sei es, dass in Zukunft noch weitere Unternehmen ihre Dienste auf dem neuen Glasfaser-Netz anbieten können. Wann es soweit sein wird, sei aber noch unklar.

Moderiert wurde die Infoveranstaltung von Nico Bensing von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith. Im Anschluss an die Präsentationen leitete er die offene Gesprächsrunde, bei der etliche Fragen aus dem Publikum und auch aus dem Livestream gestellt wurden. Nach der Veranstaltung strömten zahlreiche Gäste zum Stand der Breitband Main-Kinzig GmbH, um sich direkt ihren Anschluss zu sichern. 

birseinbreitbandmkk az

Sie informierten die Bürgerinnen und Bürger von Birstein über den anstehenden Glasfaser-Ausbau (von links): Vodafone Senior Sales Manager Andreas Müller, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Ottmann, Moderator Nico Bensing von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith und Bürgermeister Fabian Fehl. Fotonachweis: Bensing & Reith


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