Kommunalwahl: Bürgerliste in sechs Ortsteilen

Brachttal
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Am Freitagabend tagte der Wahlausschuss der Gemeinde Brachttal und die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge wurde beschlossen.



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In den sechs Ortsteilen wird es künftig Bürgerlisten geben, wie sie die Freien Wähler Brachttal (FWB) seit Jahren gefordert hatten. „In den vergangenen Monaten haben wir massiv dafür geworben, dass nach Spielberg und Streitberg auch die anderen Ortsteile Bürgerlisten aufstellen. Glücklicherweise haben dieses Mal die anderen Fraktionen unsere Überlegungen aufgegriffen, die sie vor fünf Jahren noch ablehnten. Es ist so in allen Ortsteilen gelungen, neue Gesichter für die Kommunalpolitik zu gewinnen“, freut sich der Streitberger Ortsvorsteher Torsten Gast. In Spielberg stellen sich fünf Kandidaten zur Wahl, in Neuenschmidten sieben, in Hellstein acht, in Streitberg neun und in Udenhain und Schlierbach jeweils 13.

Auf Gemeindeebene treten dieses Mal CDU, SPD und FWB zur Wahl an, die Wählergruppe GfV und die Partei Bündnis 90/Die Grünen ziehen sich aus der Brachttaler Kommunalpolitik zurück. „Die FWB bedanken sich ausdrücklich bei diesen beiden Fraktionen für ihr, teilweise langjähriges, kommunalpolitisches Engagement in unserer Gemeinde!“, sagt der FWB-Vorsitzende Christian Klas und führt weiter aus: „Wir waren sicher nicht immer einer Meinung, aber man muss anerkennen, dass sich hier Menschen zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt und viel Freizeit investiert haben. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank. Gleiches gilt natürlich auch den zur Kommunalwahl ausscheidenden Protagonisten der Fraktionen von CDU, SPD und uns.“

Stefan Kroll, ein neues Gesicht in der Brachttaler Kommunalpolitik, findet: „Es wird sich zeigen, wer die Wähler dieser beiden Fraktionen zur Wahl bewegen kann. Als Außenstehender habe ich erlebt, dass die FWB seit Jahren kontinuierlich sowohl quantitativ als auch qualitativ gute Arbeit abliefern. Hier wird mit Herzblut viel Zeit und Arbeit in ein Ehrenamt gesteckt. Dabei werden auch klassisch grüne Themen seit langem von den FWB gelebt, angeschoben und nach vorne gebracht. Auf ihren Antrag hin hat Brachttal als erste Kommune Hessens den Klimanotstand erklärt. Auf ihren Antrag hin wurde Brachttal Klimaschutzkommune. Der Antrag auf ein Glyphosat-Verbot auf gemeindlichen Flächen scheiterte am Widerstand anderer Fraktionen. Der klar erkennbare rote Faden in der Arbeit der FWB ist mit ein Grund, warum ich mich ihnen angeschlossen habe.“

„Die kürzlich veröffentlichte Neuausrichtung der SPD ist zu begrüßen, sofern sie dieses Mal auch Bestand hat. Der ausgerufene 10-Punkte-Plan zur Klimakommune ist jedenfalls ein erster Schritt, den wir ausdrücklich begrüßen. Er zeigt, dass FWB-geführte Veranstaltungen zu diesem Themenkomplex wahrgenommen wurden und die Inhalte über (Partei-) Grenzen hinweg überzeugen konnten. Man darf aber auch nicht unberücksichtigt lassen, dass in der Vergangenheit in diesem Bereich trotz Koaltionsmehrheit von SPD und CDU die Fortschritte überschaubar sind, Die Förderung des Ausbaus regenerativer Energien war unter anderem Bestandteil des Koalitionsvertrages der beiden Parteien aus 2016. Allerdings wurde erst kürzlich von beiden ein weiteres Windenergieprojekt geschlossen abgelehnt,“ findet Enrico Detzer. Die drei zugelassenen Bewerberlisten gehen mit 19 (SPD), 22 (CDU) und 23 (FWB) Kandidaten an den Start.


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