Bruchköbler Hochzeitspflanzung fand zum 38. Mal statt

Bruchköbel
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Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten Bürgermeister Günter Maibach und die Erste Stadträtin Ingrid Cammerzell gemeinsam mit der Sachbearbeiterin für Umwelt und Naturschutz, Rebekka Lederer, die teilnehmenden Ehepaare zur Pflanzaktion.



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In diesem Jahr wurde im Bereich des Vogelschutzgeländes Roßdorf eine Feldgehölzinsel zur Vernetzung der Landschaft erweitert. Durch Flurbereinigungsmaßnahmen wurden viele Strukturelemente aufgegeben, sodass einige Arten in der offenen Landschaft kaum mehr Rückzugsmöglichkeiten haben. Die angepflanzte Schutzhecke dient Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren als wichtiger Lebensraum, welcher neben der Schutzfunktion auch Nahrung bietet. In diesem Jahr wurden neben Roter Heckenkirsche, Liguster, Holunder, Schneeball, Haselnuss, Vogelbeere, Schlehdorn, Hartriegel auch Kornelkirschen gepflanzt. Kornelkirschen blühen im zeitigen Frühjahr, als einer der ersten Wildsträucher und sind somit wertvolle Trachtenpflanze für Bienen. Allein die Schlehe kann bis zu 20 Bienenarten ernähren und bietet Strauchbrütern aufgrund der kurztriebigen Dornen besonderen Schutz.

Mit Unterstützung der städtischen Gärtnerinnen und Gärtner pflanzte jedes Paar zehn Pflanzen in den zuvor aufgelockerten Boden. Insgesamt wurden 180 Heckenpflanzen und Kleinbäume angepflanzt. Zur allgemeinen Stärkung stellte das eingespielte Organisationsteam des Bauhofs verschiedene Getränke zur Verfügung und nach der getanen Arbeit ging es anschließend zum gemeinsamen Mittagessen in das Feuerwehrgerätehaus Roßdorf, um diesen symbolischen Tag ausklingen zu lassen. Als Erinnerung erhielten die teilnehmenden Hochzeitspaare nach der Pflanzaktion ein gerahmtes Bild ihres persönlichen Moments und ein Gruppenbild, das Sie später daran erinnern soll, welche Paare mit ihnen gemeinsam diesen Pflanzstreifen angelegt haben.

Die diesjährige Hochzeitspflanzung in Form einer Vogelschutzhecke wird künftig einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung der Artenvielfalt leisten.


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