Sanierung des LOG in Bruchköbel abgeschlossen

Bruchköbel
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Lichtdurchflutet und modern mit freundlich-bunten Farben – so präsentiert sich seit Kurzem das Lichtenberg-Oberstufengymnasium (LOG) in Bruchköbel.



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Die Erweiterung und umfangreiche Sanierung der Schule ist im Wesentlichen abgeschlossen – früher als geplant. Seit Baubeginn im Jahr 2012 wurden in vier Bauabschnitten insgesamt 15 Millionen Euro investiert. Vier Millionen Euro für energetische Sanierung und Brandschutz stammen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Landes, den Rest übernimmt der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger. „Heute ist ein sehr guter Tag für das Oberstufengymnasium, die Stadt Bruchköbel und den Main-Kinzig-Kreis“, sagte Landrat Thorsten Stolz (SPD) während der Feierstunde in der neugestalteten Cafeteria und fügte hinzu: „15 Millionen Euro sind eine richtig große Hausnummer.“ Jeder Cent, der in die Bildung gesteckt werde, sei eine gute Investition in die Zukunft junger Menschen und die Gesellschaft. Das Oberstufengymnasium sei eine wichtige Bildungseinrichtung im Kreis: „Hier werden Weichen für die Zukunft gestellt“, sagte Thorsten Stolz.

Der Landrat ging in diesem Zusammenhang auf das Investitionsprogramm des Kreises ein. Für die Jahre 2019 bis 2024 sollen in die Bildungseinrichtungen zwischen Maintal und Sinntal 158 Millionen Euro fließen. Solch hohe Ausgaben seien andernorts gar nicht möglich. „Das ist Steuergeld, das sehr gut angelegt ist“, sagte der Landrat und fügte hinzu: „Damit wird deutlich, dass der politische Schwerpunkt im Main-Kinzig-Kreis im Bereich Bildung und Schule liegt.“ Hinzu kommen noch die Investitionen von Bund und Ländern im Bereich Digitalpakt Schule in Höhe von 17,9 Millionen Euro für den Main-Kinzig-Kreis. Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) habe es sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 alle Schulen in Hessen über einen Glasfaseranschluss für schnelles Internet verfügen sollen. „Das haben wir mit unseren rund 100 Schulen im Kreisgebiet sechs Jahre vorher längst erreicht“, stellte Thorsten Stolz zufrieden fest.

„Das Oberstufengymnasium ist mit knapp 600 Schülerinnen und Schülern die größte gymnasiale Oberstufe des Main-Kinzig-Kreises und genießt deshalb einen hohen Stellenwert“, sagte Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (CDU). Der Schuldezernent skizzierte den Ablauf der siebenjährigen Bauarbeiten. Begonnen wurde mit dem Erweiterungsbau für die naturwissenschaftlichen Fachbereiche Physik und Biologie. Im vierten Bauabschnitt folgten unter anderem die Modernisierung der Verwaltung und der Cafeteria mit Ausgabeküche, PC-Raum und Schülerbibliothek. Das Bestandsgebäude wurde bei laufendem Schulbetrieb komplett renoviert. Dazu gehörte neben der energetischen Sanierung auch der Brandschutz. Die Klassenräume wurden mit neuer EDV-Technik sowie neuen Möbeln und Tafeln ausgestattet. Bei der Schaffung der digitalen Infrastruktur sei es wichtig, zügig vorzugehen und die Gelder vernünftig einzusetzen, mahnte der Schuldezernent. Eile sei geboten, denn die technische Entwicklung schreite voran und schnell seien Programme oder Geräte veraltet.

In einem fünften und letzten Bauabschnitt schließlich wird die Trinkwasserleitung im Außenbereich erneuert. Außensitz und Parkplatz werden umgestaltet und es wird ein barrierefreier Zugang angelegt. Diese Arbeiten sollen 2021 fertiggestellt sein. Schulleiter Ingo Wintermeyer blickte auf die durchaus schwierige Phase der Bauarbeiten mit sich stetig ändernder Raumbelegung zurück und dankte seinen Vorgängerinnen Karin Rosbach und Heidi Bär sowie dem Kollegium und insbesondere auch Hausmeister Joachim Ertner, der den Umbau mit viel Einsatzfreude begleitet habe. Die Schule sei nach Abschluss der Bauarbeiten nicht nur in energetischer und technischer, sondern auch in optischer Hinsicht ein Vorbild für andere Schulen. Er dankte dem Kreis mit den Worten: „Sie haben die Messlatte hoch gelegt.“

Sabine Schaetzke vom Staatlichen Schulamt in Hanau sagte: „Heute wird ein Wunsch Wirklichkeit.“ Damit sprach die Dezernentin wohl jedem der Beteiligten aus dem Herzen. Architekt Klaus Heim vom Architekturbüro Urban Concept erläuterte die großen, eckigen Lichtkuppeln und begrünten Lichtschächte. Diese in ein bereits bestehendes Gebäude „auszustanzen“ sei eine besondere Herausforderung gewesen, vor allem, weil die Bauarbeiten insbesondere während des vierten Bauabschnitts parallel zum Schulbetrieb liefen. Heim lenkte den Blick auch auf die nun in kräftigen Erdtönen gestaltete neue Außenfassade des aus den 1970er Jahren stammenden LOG.

Die zahlreichen Festgäste saßen in der Cafeteria auf den neuen, bunten Stühlen und an hellgrünen eckigen Tischen. Neben Lehrkräften nahmen an der Feier auch Mitglieder des Kreisausschusses, darunter der Kreisbeigeordnete und Landtagsabgeordnete Christoph Degen sowie Vertreter der Fachabteilungen des Kreises und der Bau- und Planungsfirmen teil. Die Schülerin Pauline Hoffmann spielte auf ihrer Geige zwei Stücke von Bach. Danach nutzten die Gäste die Gelegenheit zu einem Rundgang durch die neugestalteten Räume und Aufenthaltsbereiche.

Foto: Den symbolischen Schlüssel als großes Gebäck hielten (von links): Architekt Reinhold Herbertz, Schuldezernent Winfried Ottmann, Sabine Schaetzke vom Staatlichen Schulamt, Landrat Thorsten Stolz, Schulleiter Ingo Wintermeyer und Architekt Klaus Heim.


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