Betreutes Wohnen an Hauptstraße 113: Feigenblatt für SPD-Versagen

Bruchköbel
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Als Erfolg feiere die SPD Bruchköbel die Beschlussempfehlung für preiswertes Wohnen an der Hauptstraße 113, beginnt eine Pressemitteilung der Grünen.



Für die Grünen hingegen zeige das Projekt und seine Bewertung durch die SPD nur das Versagen der Koalition beim Wohnungsbau. „Unstreitig unter allen Parteien im Parlament ist die Notwendigkeit, preiswertem Wohnraum zu schaffen,“ meint der grüne Fraktionsvorsitzende Uwe Ringel. „Schon bei der Erstellung der letzten zwei Bebauungspläne, Bindwiesen und Peller II/III, hatte die Opposition beantragt, dort großzügig Flächen für den sozialen Wohnungsbau auszuweisen. Das hätte auch von der Zahl der Wohnungen helfen können, wurde jedoch immer auch mit den Stimmen der SPD abgelehnt.“

Nun gehe es um die Nachnutzung eines städtischen Grundstücks, das mit zwölf Wohneinheiten bebaut werden könne. Bei 21.000 Einwohnern und dem großen Bedarf an preiswertem Wohnraum sei das viel zu wenig. Die direkte Nachbarschaft zum AWO-Sozialzentrum dränge die Nutzung für betreutes Wohnen bei sachlicher Betrachtung auf. Entsprechend habe Bündnis 90/Die Grünen die Ergänzung des bestehenden Vorschlags dergestalt beantragt, die Wohnungen für preiswertes betreutes Wohnen der Generation 60plus zu reservieren. Eine aus Sicht der Grünen in dieser Situation schlüssige Lösung und ein durchdachter Kompromissvorschlag.

In dieser Situation ziehe die SPD die Generationenkarte und wolle stattdessen auch in dieser kleinen Einheit alle Wohnungsprobleme der Stadt lösen. Wörtlich werde die alleinerziehende Mutter gegen die Generation 60plus von der SPD in Stellung gebracht.

Die SPD habe in der Vergangenheit ihren Einsatz verpasst und wolle nun mit diesem kleinen Haus die Wohnungsprobleme in der Stadt lösen. Das sei kein Erfolg, das sei noch nicht einmal ein Feigenblatt der SPD für ihre nicht eingehaltenen Versprechen. „Vermutlich rührt das Beharren der SPD auf ihrem Vorschlag in dem Wissen um ihr Versagen in einem Bereich, in dem ihre Kernkompetenz liegen müsste“, meint Uwe Ringel. Der Standort Hauptstraße eigne sich auch angesichts der sozialen Notlagen in Bruchköbel nur für betreutes Wohnen. Die große Menge preiswerten Wohnraums müsse an anderer Stelle entstehen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2