Bezahlbarer Wohnraum an der Hauptstraße

Bruchköbel
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Mit Beschluss durch die Bruchköbeler Stadtverordnetenversammlung am Abend des 15. September, kann endlich starten, was aus Sicht der SPD längst hätte starten müssen: mehr bezahlbarer Wohnraum für Bruchköbel.



Auf dem seit längerer Zeit brachliegenden städtischen Grundstück an der Hauptstraße 113a in Bruchköbel kann es bald losgehen. Mit der nun beschlossenen Vorlage ist die Bruchköbeler SPD sehr zufrieden. Der Beschluss enthält schließlich genau die Kriterien, die den Sozialdemokraten von vornherein wichtig waren. „Unser Ziel war, ist und bleibt die Schaffung von Wohnraum für Menschen aller Generationen in unserer schönen Stadt zu bezahlbaren Preisen. Und genau das wird nun endlich umgesetzt“, betonte SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ließmann am Abend der Sitzung des Stadtparlaments. Fest steht für die SPD, dass dieses Projekt nun einen ersten Schritt in die richtige Richtung darstellt und deshalb einen wichtigen Signalcharakter besitzt. „Jetzt muss es darum gehen, nach weiteren Projekten Ausschau zu halten, die dieses positive Signal für bezahlbares Wohnen aufnehmen. Denn das Ziel ist, ein sozial-gerechtes Bruchköbel für Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Das wird zweifellos eine große Herausforderung bleiben, aber wir werden weiterhin mit Nachdruck für die Menschen in Bruchköbel dranbleiben“, so Ließmann weiter.

Bereits die ursprünglich Ende September zur Abstimmung gestellte Vorlage sah den Wohnungsbau nach der Richtlinie des Förderprogramms des Main-Kinzig-Kreises vor, wurde jedoch von der Opposition abgelehnt. „Letztendlich ist die nun beschlossene Vorlage aus unserer Sicht weniger ein Kompromiss, als vielmehr eine ausführlichere Beschreibung von Nutzungsoptionen, die ohnehin bereits mit der ursprünglichen Beschlussvorlage von Januar möglich gewesen wären. Das hatte auch Landrat Thorsten Stolz mehrfach öffentlich klargestellt. Somit ist bedauerlicherweise durch die Opposition vor allem Zeit verspielt worden, die bereits für die dringend benötigte Umsetzung hätte genutzt werden müssen. Agieren mit Weitsicht sieht für mich jedenfalls anders aus“, so Stadtverordnete und Kreistagsmitglied Veronika Viehmann. Die Nutzung von Angeboten für betreutes Wohnen ist grundsätzlich in jeder geeigneten Wohnung möglich, so natürlich auch in Wohnungen, die zu bezahlbaren Mietpreisen angeboten werden. Die Sozialdemokraten zeigten sich erleichtert darüber, dass die Fördergelder des Kreises zugunsten der Menschen in Bruchköbel ausgeschöpft werden. Erfreut war man bei der SPD auch darüber, dass die Baugenossenschaft den Zuschlag letztendlich erhalten wird. „Wir freuen uns sehr, dass die Baugenossenschaft Bruchköbel weiterhin zuverlässiger Partner der Stadt bei der Entwicklung bezahlbaren Wohnraums sein wird. Deshalb nicht zuletzt auch ein großes Dankeschön an die Baugenossenschaft, die trotz der vielen unnötigen Umwege stets am Ball geblieben ist“, fügte Veronika Viehmann hinzu.

Das plötzliche fragwürdige politische Manöver des BBB, das Grundstück gegebenenfalls auch anderweitig an einen anderen Investor veräußern zu wollen, war bereits krachend gescheitert. „Die wieder mal haltlosen Anschuldigungen des BBB, die SPD habe hier versucht, bezahlbares gegen altersgerechtes Wohnen auszuspielen, sind lächerlich, mindestens Zeichen mangelnden Verständnisses und zeugen vor allem von einer verzerrten Selbstwahrnehmung. Wenn hier ein ‚Ausspielen‘ von betreutem Wohnen gegen bezahlbaren Wohnraum stattgefunden hat, dann wohl ganz klar auf Seiten des BBB. Bedauerlich, insbesondere wenn man sich die demografischen Herausforderungen unserer Stadt vor Augen hält, für die der BBB offenkundig keinen Blick hat“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Ließmann. Wie bereits in jüngerer Vergangenheit durch die Presse ging, weist Bruchköbel im direkten Vergleich mit anderen Kommunen im Kreis bereits jetzt einen merklich höheren Altersdurchschnitt auf und Hochrechnungen weisen auf eine massive Verschärfung dieser Entwicklung bis 2030 hin. Die Sozialdemokraten sehen eine ganz zentrale Aufgabe darin, in Bruchköbel für demografische Ausgewogenheit zu sorgen, um die Stadt strukturell, sozial und letztlich auch finanziell fitzuhalten. Als Grundlage dafür braucht es eben Angebote für Menschen aller Generationen.

„Für uns Sozialdemokraten bleibt es dabei, wir wollen ein Bruchköbel für alle Menschen. Dass dieses Ziel generell ein Mehrgenerationenprojekt ist, steht für uns selbstverständlich seit jeher fest. Wir freuen uns über das Ergebnis und sind froh, dass es nun endlich losgehen kann. Wir hoffen, dass es bei künftigen Projekten im Bereich bezahlbaren Wohnens ohne unnötige Umwege von statten geht, damit es für die Menschen in Bruchköbel vorangehen kann“, so Peter Ließmann abschließend.


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