Geschenke sorgen für viel Freude bei Kindern in Caritas-Familienhilfe

Bruchköbel
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Bunte Geschenke, spannende Überraschungen und leuchtende Kinderaugen: Rund 100 Geschenke haben die Familienhelfer des Caritas-Verbandes in Hanau an die von ihnen betreuten Kinder und Jugendlichen verteilt.



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Unter Federführung von Bianca Hofmann, Leiterin der Kita Spatzennest, waren im Dezember in den verschiedenen städtischen Kitas in Bruchköbel sowie in der Handballabteilung der SG Bruchköbel fleißig Päckchen gepackt worden. Diese sorgten bei den Empfängern für große Freude, wie Melanie Kieker-Kellert vom Caritas-Verband berichtet: „Die Kinder waren begeistert.“ Im Namen aller Jungen und Mädchen bedankt sie sich deshalb noch einmal herzlich bei allen Mitwirkenden der Aktion für die liebevollen und großzügigen Geschenke.

Acht Fahrten mit dem Fahrstuhl waren nötig gewesen, um die rund 100 Geschenke für die von der Caritas betreuten Jungen und Mädchen in die Räume der Familien- und Jugendhilfe zu bringen. Und auch die pandemiekonforme Verteilung der Geschenke hat eine gewisse Logistik erfordert. Der Anblick des großen Geschenke-Berges in den Räumen der Familien- und Jugendhilfe am Hessen-Homburg-Platz hat dabei auch die Mitarbeiter*innen sehr beeindruckt, wie die stellvertretende Teamleiterin verrät. „Die Päckchen waren sehr liebevoll verpackt und es waren tolle Sachen verpackt“, stellt sie fest. Besonders freut die Pädagogin das große Engagement, mit dem die Kinder in den schenkenden Familien an der Aktion mitgemacht haben: „Es wurden Bilder gemalt und Briefe geschrieben, in vielen Päckchen waren selbstgebackene Plätzchen“, berichtet sie. Dabei haben viele auch ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass es auch Kinder gibt, die es nicht so gut haben, wie sie selbst. „Das ist eine ganz große soziale Kompetenz.“

Wertvolles Signal zur richtigen Zeit

Egal ob neue Rollschuhe, Geschicklichkeitsspiele oder kreative Bastelsets: Die Jungen und Mädchen haben sich alle sehr über ihre Geschenke gefreut. Denn für viele von ihnen sind diese keine Selbstverständlichkeit, wie die Pädagogin berichtet. Die Corona-Situation hat die schwierige Lage für viele Familien dabei weiter verstärkt. So falle beispielsweise durch die Schul- und Kitaschließungen das Betreuungsmittagessen für die Kinder aus, sodass die Familien allein schon viel mehr Lebensmittel einkaufen müssten. „Ich freue mich, dass wir unseren Kindern in dieser schwierigen Zeit als Botschafter diese Freude machen durften“, fast Kieker-Kellert zusammen. Denn auch für die Familienhelfer, die die Päckchen an die Kinder in der Familienhilfe, in der sozialen Gruppe und dem Wohnwagen-Projekt verteilt haben, hatten großen Spaß an dieser Aufgabe. Denn auch an den Pädagogen geht die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. „Es ist eine sehr bewegende Arbeit zur Zeit“, stellt die erfahrende Familienhelferin fest. Um den Kontakt zu den Familien trotz aller Einschränkungen aufrecht zu erhalten, lasse sich das Team immer wieder etwas Neues einfallen. Alle Mitarbeiter*innen haben sich gut mit warmer Kleidung ausgestattet und treffen ihre Familien auch bei den frostigen Temperaturen der letzten Woche an der frischen Luft. Die erlebnispädagogische Gruppe hat sich jüngst mittels Videokonferenz getroffen. „Es ist einfach ganz wichtig, die Beziehung zu den Familien, den Kindern und den Jugendlichen aufrecht zu erhalten.“ Gerade Familien, die bereits ohne Corona mit Herausforderungen konfrontiert sind, können ohne diese Unterstützung von außen verloren gehen. Auch aus diesem Grund bedankt sich Kieker-Kellert noch einmal herzlich bei allen Schenkern. Denn die Aktion der Bruchköbeler Kitas und des Handballvereins habe nicht nur durch die guten Gaben für Freude gesorgt – sie sei auch ein wertvolles Zeichen der Solidarität gewesen: „Es ist eine Zeit, in der ganz viele vergessen werden. Die Päckchen-Aktion war einfach das richtige Signal zur richtigen Zeit.“

Foto: Bunter Dank: Melanie Kieker-Kellert und Nicole Kobel von der Caritas-Familienhilfe in Hanau bedanken sich im Namen der Jungen und Mädchen bei allen, die mit ihren Geschenken für viel Freude gesorgt haben.

Foto: Um die Geschenke in die Räume der Familienhilfe zu bringen, waren acht Fahrten mit dem Aufzug nötig.


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