Fitnessstudios wollen Corona mit Hygienekonzept trotzen

Bruchköbel
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Corona und die Folgen: Über die aktuelle Lage in den heimischen Fitnessstudios hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad bei einem Gespräch mit Peter Schwarz, Studioleiter des ixmal-Fitnessstudio in Bruchköbel, informiert.



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Wo sich zu Stoßzeiten normalerweise bis zu 200 Menschen tummeln, durften zum Zeitpunkt des Besuchs nur 60 Sportlerinnen und Sportler gleichzeitig trainieren – mit Maske. Zulässig wären gemäß der gesetzlichen Vorgaben bis zu 75 Personen, diese Obergrenze wolle man jedoch nicht ausreizen, damit sich die Kunden wohlfühlen, erläuterte Peter Schwarz.

Großen Wert legt der Betreiber auf die Einhaltung des Hygienekonzepts: Alle Kunden müssen sich einen Termin für 90 Minuten online buchen. Danach ist das Studio 30 Minuten leer, es findet ein kompletter Luftaustausch statt und die Kontaktflächen werden desinfiziert. Die Zugangskontrolle erfolgt elektronisch. So ist eine sekundengenaue Kontaktnachverfolgung gewährleistet. Am Eingang gibt es eine automatische Kontrolle der Körpertemperatur, die die Kunden via Ton und Kamera daran erinnert, ihre Maske richtig zu tragen, sollte diese falsch sitzen. Auf Bargeldverkehr wird verzichtet; alles wird über einen Studio-Transponder bezahlt, der mittels EC- oder Kreditkarte aufgeladen wird. Insgesamt sei es ein großer Vorteil gewesen, dass man bereits vor der Pandemie das Thema Digitalisierung konsequent vorangetrieben habe, so Schwarz.

Die Kundenzufriedenheit sei sehr groß, so Schwarz. Vor allem weil das ixmal Bruchköbel, wie auch die gesamte ixmal-Gruppe, seit November 2020 bis heute keine Monatsbeiträge bei den Mitgliedern abbucht. Es gibt zur Zeit ein Bezahlsystem, wonach nur Mitglieder zahlen, die auch das aktuelle Trainingsangebot im Studio nutzen. Das sei in dieser außergewöhnlichen Situation die fairste Methode. Ohne die Beantragung von Corona-Hilfen ist freilich auch das ixmal Bruchköbel nicht ausgekommen; die Auszahlung habe aber reibungslos funktioniert. Nun hoffen Peter Schwarz und sein Team, dass die Impfkampagne weiter Fahrt aufnimmt und eine Rückkehr zur Normalität sobald wie möglich möglich ist.

Max Schad zeigte sich von dem ausgeklügelten Hygienekonzept überzeugt. „Das Beispiel zeigt, dass mit viel Verantwortung im Ablauf auch Freiheiten für die Menschen möglich sind, ohne in ein unnötig großes Risiko zu gehen“, so der CDU-Politiker. Dennoch sei die Lage weiterhin äußerst volatil. „Umso wichtiger ist es, dass vor Ort alles getan wird, um die Sicherheit der Sportler zu gewährleisten.“ Bund und Land stellten große finanzielle Mittel zur Verfügung, um zumindest einen Teil der Belastungen auch für die Studiobetreiber abzufedern. „Diese Krise können wir nur mit vereinten Kräften und einem hohen Maß an Solidarität und Disziplin meistern“, so Schad.


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