Vorschlag: Eigener Raum für Tagespflegeprojekt

Erlensee
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Persönliche Gespräche sind zu Pandemiezeiten auf ein Minimum reduziert.



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Nachdem auch ein Austausch zwischen den Tagespflegepersonen, der Fachdienstleiterin Sandra Wunder, ihrer Kollegin Kathrin Smola-Peter und dem Bürgermeister mehrmals verschoben werden musste, kam es jetzt doch noch zu einem Treffen mit den Tagesmüttern- und einem Vater in der Erlenhalle. Derzeit betreuen 15 Tagespflegepersonen 63 Kinder unter drei Jahren in ihren Privathaushalten. Bürgermeister Stefan Erb (SPD) hob die Bedeutung der Arbeit der Tagespflegepersonen für die Stadt und die Eltern hervor: „Dieser wichtige Baustein im Kinderbetreuungsangebot in Erlensee ist unentbehrlich. Der U3-Betreuungsbedarf der Stadt wird zu einem großen Teil durch das Tagespflegeprojekt abgedeckt“, so Erb.

Für die Tagesmütter und einen Tagesvater war es ein großes Anliegen, ihre Alltags-Problematik aufzuzeigen: Insbesondere die Krankheitsvertretungen befriedigend und kleinkindgerecht zu realisieren, sei oft schwierig. Wird eine Tagespflegeperson krank, übernimmt im Notfall ein/e den Kindern bekannte/r Kollegin/Kollege die Betreuung. Leider sind auch regelmäßige Treffen der Tagespflegepersonen untereinander derzeit nicht möglich, so dass es kein Kennenlernen zwischen BetreuerInnen und Kindern gebe und die Kleinsten im Vertretungsfall von einer Ihnen unbekannten Person betreut werden müssen. Um Krankheitsvertretungen besser zu organisieren, wurde vorgeschlagen, einen eigenen Raum für das Tagespflegeprojekt zu finden. Dort könnte man sich in kleinen festen Gruppen treffen, damit sich Kinder und BetreuerInnen gegenseitig kennenlernen.

Bürgermeister Stefan Erb nahm den Vorschlag zur Kenntnis und verwies auf die neuen Bauprojekte der „KiTa Leipziger Straße“ und der „KiTa Fröbelstraße“, wo langfristig Platz für das Tagespflegeprojekt eingeräumt werden könnte. Für eine schnelle (Übergangs-) Lösung sollte aber auch die Anmietung von Räumlichkeiten in Betracht gezogen werden. Stefan Erb schlug vor, die Nachbargemeinden zu besuchen, um sich von deren Lösungsideen Anregungen zu holen. Zum Abschuss der Gespräche stand noch ein Wunsch auf der Tagesordnung der Zusammenkunft: Die Erhöhung des Kommunalen Zuschusses für die qualitativ hochwertige und unverzichtbare Betreuungsarbeit soll in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden. Aufgrund des fruchtbaren Austausches waren sich alle Beteiligten einig, sich wieder regelmäßiger zu treffen.

Foto: Konstruktives Treffen der Tagespflegepersonen mit Bürgermeister Stefan Erb in der Erlenhalle. Foto: Stadtverwaltung Erlensee


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