Seniorenarbeit: Viele gute Tipps beim praktischen Rollator-Training

Erlensee
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Ein anschauliches und praktisches Rollator-Training wurde jüngst im Bürgerhaus „Zum neuen Löwen“ durchgeführt.



Rund 20 Interessierte folgten der Einladung des Automobilclubs Kinzigtal Erlensee e. V. im ADAC, der die Info-Veranstaltung kostenlos in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro der Stadt Erlensee anbot. Der Referent Ralf Drexelius gab als Polizeibeamter und Moderator des ADAC Hessen-Thüringen sehr verständlich hilfreiche Tipps und Tricks im Umgang mit dem Rollator. In einem praktischen Teil konnten die Teilnehmenden das Gelernte üben.

Der Vorsitzende des Automobilclubs Kurt Oehm begrüßte die Besucher sowie Kathrin Smola-Peter vom Seniorenbüro und einige Mitglieder des Seniorenbeirates. ADAC-Moderator und Polizeibeamter Ralf Drexelius gab anschließend grundlegende Informationen zum Umgang mit dem Rollator. So zeigte er, wie die richtige, aufrechte Körperhaltung, Hand- und Fußstellung aussieht. Die Einstellung der Höhe sei für eine gesunde Körperhaltung sehr wichtig. An zwei unterschiedlichen Modellen zeigte er, welche grundsätzlichen Unterschiede es bei Rollatoren gibt. So können sogenannte Kipphilfen, die an den Rädern angebracht sind, das Überwinden von hohen Bordsteinkanten erleichtern. Hierfür legte er ein quadratisches Brett auf den Boden und erläuterte das Ankippen der Räder, auch ohne solche Kipphilfen.

Auch richtiges Bremsen wurde anschaulich gezeigt. Die Teilnehmenden konnten am Ende auch selbst einen Slalomparcours mit ihren eigenen Rollatoren durchlaufen und so den Umgang mit den Bremsen üben. Die können nämlich, bei richtigem Einsatz, rechts oder links, das Kurvenfahren erleichtern. Von einem Kauf eines Rollators im Internet riet der Referent ab, da es hier keinerlei Beratung und Einführung gebe. Wer gerne auch mal ins Gelände geht, der sollte auf etwas größere Reifen achten, diese seien eher geländetauglich. Ein Rollator sei außerdem nicht für Zuladungen von über 10 Kilogramm geeignet. Wer das Gefährt als Sitzgelegenheit nutzt, der sollte daran denken, vorher die Bremsen festzuziehen. Wenn man Hilfe benötigt, sollte man sich aber auch nicht scheuen, jemanden direkt anzusprechen. Da hatte die eine oder der andere Besucher so manche Situation schon erlebt, wie aus den persönlichen Geschichten hervorging. Beim Umgang mit dem Rollator ist am Ende eines sehr wichtig: Üben-üben-üben. Fragen wurden von Ralf Drexelius ausführlich und in verständlicher Form beantwortet wurden. Einig war man sich am Ende der sehr kurzweiligen Veranstaltung, dass Herr Drexelius unbedingt wieder nach Erlensee kommen soll.

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Ralf Drexelius gab als Polizeibeamter und Moderator des ADAC Hessen-Thüringen hilfreiche Tipps und Tricks im Umgang mit dem Rollator. Fotos: Petra Behr


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