Neues Sportgelände auf dem Fliegerhorst macht Fortschritte

Langendiebach
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Kanal- und Wasseranschlüsse liegen schon lange, der Kunstrasenplatz konnte kürzlich endlich verkalkt, der Boden weiter bearbeitet werden.



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Die Verzögerung war bedingt durch den scheinbar nicht enden wollenden „Halbwinter“: eine effektive Verkalkung der Böden ist nur über einer Mindesttemperatur von 5 Grad (auch nachts) möglich. Und bis Ende April war es eben entweder zu kalt oder zu nass für den Kalk. Eine kleine Wärmebrücke in der letzten Woche wurde dann umgehend genutzt, um den Kunstrasenplatz weiter voranzubringen. Mittlerweile ist bei den Kunstrasenplätzen das Drainagesystem verlegt und die Schottertragschicht eingebaut, beeindruckende Fundamente für die geplanten Flutlichtmasten sind im Boden verankert. Seit dem 2. Mai werden die Fundamente für die Ballfangzäune betoniert.

Auch das Clubhaus hat sich prächtig entwickelt: Fenster und Türen sind mittlerweile eingebaut, sämtliche Elektrokabel werden verlegt. Zeitgleich wird die Heizungs- und Sanitäranlage installiert, die Arbeiten an der Lüftungsanlage sind fast komplett abgeschlossen. Nahtlos werden sich die Estrich- und Verputzarbeiten anschließen. Gleichzeitig wurde begonnen, die Parkplätze zu pflastern. Das kleinere Betriebsgebäude zur Unterhaltung der Fußballplätze (Lagerung von Rasenmäher, Streugut usw.) kann man „wachsen sehen“. Immerhin geben jetzt fünf Baufirmen gleichzeitig ihr Bestes! Aber auch der FC Erlensee steht bereit, die vereinbarte Eigenleistung einzubringen: Ab Mitte August wird der Verein u. a. die Anstricharbeiten im Sportlertrakt des Clubhauses übernehmen.

Die LED-Flutlichtanlage ist ebenfalls auf dem Weg: Sie hat ihre Reise von den USA bis Rotterdam schon bewältigt. Ab 6. Juni werden dann die Flutlichtmasten (20 bis 23 m Höhe!!) an den Kunstrasen-Sportplätzen errichtet. Alle Firmen sind bemüht, die durch das widrige Wetter verlorene Zeit beim Sportplatzbau wieder einigermaßen aufzuholen. Eine fachgerechte Ansaat des Rasenspielfeldes und der Trainingsfläche kann erst Mitte September erfolgen. Eine Bespielbarkeit des Rasenplatzes ist deshalb frühestens nach der Winterpause 2016/2017 möglich.

Der bei Beginn des Projektes, sowieso von Anfang an sehr ambitionierte Fertigstellungstermin, der 31. Juli 2016, wird jedoch nicht ganz zu halten sein. Aber alle Verantwortliche bei diesem Projekt sind sich sicher, dass bei diesen äußeren Bedingungen die Übergabe der zwei Kunstrasenplätze und die Einweihung des Clubhauses spätestens Ende September 2016 möglich sein wird. Die für dieses Projekt von Seiten der Stadt zuständige Bauingenieurin Iris Mattis erklärte Bürgermeister Erb dann auch den Grund der Verzögerung, eben die miserablen Wetterbedingungen.

Bürgermeister Stefan Erb: „Auch ich bedaure natürlich die Verzögerungen bei der Fertigstellung durch die äußeren Umstände. Gleichzeitig weiß ich und sehe es jeden Tag, dass Iris Mattis definitiv mit diesem Projekt lebt und tagtäglich unzählige Telefonate führt und Meetings absolviert, um dieses Sportlerheim und besonders die Fußballplätze für unsere Seniorenmannschaft, aber besonders für die vielen Jugendmannschaften bespielbar zu machen, so dass in naher Zukunft kein Erlenseer Jugendlicher mehr nach Ronneburg gefahren werden muss, um trainieren zu können. Das Sicherste ist immer der kurze Weg zum Geschehen und diese Anlage bietet alles, was ein ambitionierter Fußballverein mit hervorragender Jugendarbeit benötigt.“

Erster Vorsitzender Tobias Gebhardt geht ebenfalls auf die Verzögerung ein: „Diese müssen verkraftbar sein. Für unsere 350 Jugendlichen bedeutet das zwar, dass wir noch etwas länger die Ausweichmöglichkeiten nutzen werden, aber letztendlich ist der Trainingsbetrieb gewährleistet. Das Gelingen des Projektes muss im Vordergrund stehen und bei der Komplexität der Baustelle sind eben immer, besonders bei schlechtesten Wetterbedingungen, Verzögerungen möglich. Wir aber wissen, dass das kein menschliches Versagen ist, denn  Iris Mattis, die von Seiten der Stadt hier die Fäden zieht, arbeitet unermüdlich für dieses Projekt und bindet den Verein in jeder Bauphase vorbildlich ein. Wir sind wirklich aufgeregt und können den Tag kaum erwarten, an dem die komplette Anlage funktioniert und so übergeben werden kann.“ Auch Richard Lasai (Koordinationsausschuss) assistiert: „Wir freuen uns auf den Startschuss! Wir brennen darauf, die jetzt wachsende Anlage in ihrer vollen Funktionsfähigkeit nutzen zu können.“

Foto (von links): Tobias Gebhardt (1. Vorsitzender, ) Stephan Svidran (2. Vorsitzender), Iris Mattis (Projektbetreuerin Stadt), Richard Lasai (Koordinationsausschuss), Thorsten Weidemeier (Jugendbetreuer).

Fotos: Stadt Erlensee


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