"Die grüne Ideologie und der Spessart"

Flörsbachtal
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"Bereits im Juli wird mit der Rodung der Zuwegung sowie der Verlegung des Stromkabels für den Windpark 'Windfarm Flörsbachtal-Roßkopf' begonnen", heißt es in einer Pressemitteilung der "Initiative für den Erhalt des Naturparks Spessart".



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Und weiter: Die Rodung der Waldfläche für die sechs genehmigten Anlagen, pro Windrad muss 1 ha Wald weichen, soll dann im Oktober 2019 erfolgen. Ein Umleitungskonzept der davon betroffenen Wander- und Radfahrwege wurde von der Projektiererfirma juwi erstellt. Klar ist, dass es bei diesen sechs Anlagen nicht bleiben wird. Denn der Sachliche Teilplan Erneuerbare Energien (TPEE) wurde kürzlich von der Regionalversammlung Südhessen verabschiedet. Dieser weist etliche weitere Flächen als Vorranggebiete für Windkraftnutzung im hessischen Spessart auf."

Anders als die Rhön oder der Taunus bestehe der Spessart in erster Linie aus Laubmischwald. Er sei einzigartig, denn er sei derzeit noch großflächig unzerschnitten und unverlärmt, das heißt ohne bauliche Vorbelastung, ein weitläufiger Naturraum, eine „Schatztruhe der Biodiversität“ sowie wertvoller Wasser- und CO² Speicher. Dieser Wertigkeit sei man sich auf bayerischer Landes-, Regionalplan- und Kreisebene durchaus bewusst und man habe von daher bereits 2015 beschlossen, den Naturpark Spessart in seiner Einzigartigkeit zu bewahren. "Doch leider liegt der Spessart zu 1/3 seiner Fläche in Hessen. Dort wird diese Wertigkeit nicht erkannt. Nicht nur die breiten Zufahrtswege sowie die Unruhe durch regelmäßige Wartungs- und Überprüfungsarbeiten, vor allem auch die Rotoren der 200 m bis 240 m hohen Anlagen (im Vergleich: die Waldkrone liegt bei 30 – 40 m) und die Befeuerung bei Nacht verändern den Spessart in eine Industriezone. Durch die einzuhaltenden Abschaltzeiten, die vom Regierungspräsidium Darmstadt aufgrund des Vorkommens streng geschützter Tierarten vorgegeben sind, sowie die unzureichende Windhöffigkeit werden die Anlagen jedoch nur für die Projektierer und Grundstücksbesitzer Gewinn bringen. Subventionen halten sie am Laufen. Verlierer sind nicht nur die Region, der Naturraum Spessart sowie die Bürger vor Ort. Auch die Bewohner der Ballungsräume werden die Auswirkungen zu spüren bekommen", heißt es in der Pressemitteilung weiter.

„Es ist drei Sekunden vor 12! Nur durch gemeinsame Aktionen können wir den Spessart in seiner Einzigartigkeit noch erhalten. Es ist wichtig zu verstehen, um was es beim Klimaschutz tatsächlich geht. Wenn erst ökologisch wertvolle Laubmischwälder gerodet werden müssen, Wälder die uns als Rohstoff-, Wasser- und Sauerstofflieferant dienen, und der Nutzen dieser Windfarm auch von Fachleuten in Frage gestellt wird, dann hat das mit Klimaschutz nichts zu tun!“, so Michaela Münch und Marcel Jähnsch, Initiatoren der ‚Initiative für den Erhalt des Naturparks Spessart‘.


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