Obst- und Gartenbauverein auf den Spuren von Pfarrer Kneipp

Somborn
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Die jährliche Mehrtagesfahrt führte den OGV in diesem Jahr vom 17. bis 19. August nach Bad Wörishofen.

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Gestärkt an einem Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen lies, ging es zum ersten Halt in die Benediktinerabtei des Klosters Ottobeuren. Die spätbarocke Basilika wurde als Klosterkirche 1737-1766 erbaut. Zur reichen Ausstattung gehören unter anderem Kuppel- und Deckenfresken sowie Altarbilder der Vetter Zeiller aus Tirol. Das Chorgestühl gilt als eines der schönsten des süddeutschen Barock. Die Klosterkirche wurde 1926 von Papst Pius XI. zur Päpstlichen Basilika erhoben. Nach dem einchecken in das vier Sterne Hotel Sonnengarten blieb noch genügend Zeit bis zum Abendessen das Kurzentrum und die Fußgängerzone der Kurstadt Bad Wörishofen zu erkunden.

Bad Wörishofen ist bekannt als Kneippkurort. Sebastian Kneippwirkte im 19. Jahrhundert in Bad Wörishofen als Pfarrer und verbreitete von hier aus seine als naturheilkundlicher Laienheiler erlangten Erkenntnisse von der heilenden Kraft des Wassers, der Grundlage der Kneipp-Kur. Pfarrer Sebastian Kneipp starb im Alter von 76 Jahren am 17. Juni 1897. Ein Besuch seiner Grabkapelle auf dem Friedhof war natürlich selbstverständlich. Als äußerst sehenswert in Bad Wörishofen ist der große Kurpark. Ein Rundgang durch diese herrliche Anlage gehörte deshalb zum Programm. Der Reiseleiter Günter führte uns durch den Duft- und Aromagarten mit seinen über 250 verschiedenen Duftpflanzenarten und den einmaligen Rosengarten mit 550 verschiedenen Rosensorten bei über 6.000 Pflanzen. Zum Abschluss wurde noch die Gradieranlage, die Meeresklima durch Sole und Schlehdorn erzeugt, besucht. Am Nachmittag ging die Fahrt an den Ammersee zum Heiligen Berg mit dem Kloster  Andechs.

Benediktinische Gastfreundschaft, barocke Kultur und bayerische Lebensart verbinden sich auf dem Heiligen Berg zu einem „Genuß für Leib & Seele“. Hier gehört die gegrillte Haxe und das Dunkelbier einfach bei einem Besuch von Andechs dazu. Auf der Heimfahrt am Sonntag wurde die Stadt Ulm besichtigt. Bei einer sehr guten fachkundigen Stadtführung durch die Altstadt mit Fischer- und Gerberviertel sowie der Besichtigung des Ulmer Münsters wurde viel Interessantes und Geschichtliches über die Stadt Ulm erfahren. Weiter ging die Reise durch das herrliche Taubertal mit einem Abstecher nach Creglingen in die Herrgottskirche zum Marienaltar. Es ist eines der bekanntesten Werke von Tilmann Riemenschneider mit einer Höhe von 9,20 m und einer Breite von 3,68 m. Bevor Freigericht wieder erreicht wurde, traf man sich zum gemeinsamen Abschlussessen im Jägerhof in Weibersbrunn. Drei herrliche Tage gingen viel zu schnell vorbei.


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