Das Gelände des ehemaligen Coca Cola-Standorts im Ortskern von Somborn geht in den Besitz der Gemeinde Freigericht rüber.
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Die Gemeindevertretung hat einstimmig beschlossen, das 8.624 Quadratmeter große Gelände für fünf Euro pro Quadratmeter und somit insgesamt 43.120 Euro zu erwerben. Die auf dem Areal stehenden Gebäude sollen abgerissen werden.
Die Gemeinde hatte seit der Aufgabe des Standortes vor zwei Jahren mit der Coca Cola European Partners GmbH über die zukünftige Nutzung verhandelt. „In einem partnerschaftlichen Dialog wurde es der Gemeinde ermöglicht, die Gutachten bezüglich dieser Liegenschaft, welchen seitens der Coca Cola beauftragt wurden, einzusehen und selbst ergänzende Untersuchungen zu machen“, teilte der Gemeindevorstand bei der Vorlage des Beschlussvorschlages zum Ankauf des Geländes mit. Demnach sei klar, dass das Areal aufgrund der gegebenen Belastungen nicht kostendeckend entwickelt werden könne.
Die Gemeindeverwaltung hat dazu bereits zwei Kostenrechnungen vorgelegt: Bei einer Entwicklung ohne Komplikationen wird von Kosten in Höhe von circa 1,8 Millionen Euro ausgegangen, außerdem gibt es ein „Worst-Case-Szenario“, bei dem das Minus sogar auf fast 3,5 Millionen Euro anwachsen könnte. Bei einem Verkauf von 7.000 Quadratmetern der Fläche wird mit Einnahmen von 1,68 Millionen Euro kalkuliert (angenommener Quadratmeterpreis: 240 Euro). „Eine Gemeinde sollte aus städtebaulicher Sicht eine Brache inmitten der bebauten Ortslage, besonders in dieser Zentrumslage, nicht einfach der Verwahrlosung überlassen“, empfahl der Gemeindevorstand trotz des zu erwartenden Defizits den Ankauf der Immobilie. Im Vertrag mit Coca Cola soll nun noch geregelt werden, inwieweit sich das Unternehmen an zusätzlich auftretenden Belastungen zu beteiligen hat.