Krankenstation in Uganda offiziell eröffnet

Bernbach
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„Monatlich werden rund 100 Patienten behandelt und es wurden sogar schon zwei Babys geboren“, freut sich Pfarrer Patrick Kasaija, derzeit Pfarrer in St. Peter und Paul Freigericht Hasselroth. Seit über sechs Jahren plant und baut er eine Krankstation für seinen Heimatort in Kitaba/Uganda. Eigentlich sollte die Station schon vor drei Jahren eröffnet werden, allerdings hat sich durch Corona alles verzögert.

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Zu Beginn diesen Jahres war es dann aber endlich soweit, am 14. Januar wurden 25 Bewerbungsgespräche geführt und am 16. Januar starteten die fünf ausgesuchten Bewerber mit ihrer Arbeit in der Krankenstation, die jeden Tag geöffnet ist. Hauptsächlich werden die Patienten ambulant behandelt, aber in der neuen Krankenstation stehen auch drei Betten für Frauen und zwei Betten für Männer zur Verfügung, wenn sie vor Ort bleiben müssen. Besonders beliebt sei die Krankenstation auch bei schwangeren Frauen, womit Pfarrer Kasaija nicht gerechnet hätte.

„Es freut mich sehr, dass die Krankenstation so gut angenommen wird“, so Pfarrer Kasaija. Am 7. Mai wurde die Station mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. „Über 300 Menschen haben den Gottesdienst mitgefeiert und sich die Krankenstation angeschaut.“ An diesem Tag konnten sich die Gäste auch kostenlos den Blutdruck messen lassen. Vor Ort arbeiten ein clinical officer (Klinikchef), eine Laborantin, eine Hebamme, eine Verwaltungskraft und eine Putzkraft. Außerdem kommt regelmäßig ein Arzt zur Aufsicht in die Krankenstation, was von der Regierung in Uganda vorgeschrieben sei. Die Patienten vor Ort, die sehr dankbar für die Eröffnung der Krankenstation seien, müssen die Behandlung und die Medikamente selbst bezahlen, denn die Krankenstation bekommt keine stattliche Unterstützung, sondern muss sich durch Spenden, mit Hilfe des „Fördervereins Healthcare for Kitaba e.V.“ und den Eigenanteil der Patienten finanzieren. „Wir verzichten bewusst auf staatliche Fördermittel, denn in der Krankenstation soll der Mensch im Vordergrund stehen und nicht die Korruption“, betont Pfarrer Patrick Kasaija, der am 9. Juli 2023 sein silbernes Priesterjubiläum in Bernbach feiert. Zu diesem Ereignis möchte er keine persönlichen Geschenke, wer ihm eine Freude machen möchte, darf gerne etwas für die Krankenstation spenden. Außerdem erklärt er, dass kein Patient aus finanziellen Gründen nicht behandelt werde.

In der Krankenstation gibt es auch einen alten Malteserbus, der in einem Container mit zahlreichen weiteren Hilfsgütern und einer Solaranlage kurz vor Beginn der Coronapandemie nach Uganda verschifft wurde: "Mit diesem Bus können wir auch Patienten abholen, wenn der Fußweg zu anstrengend ist, oder Schwerkranke in das nächstgelegene Krankenhaus transportiert werden. Allerdings fehlen auch noch einige medizinische Geräte, die nach und nach angeschafft werden sollen. An erster Stelle steht ein Ultraschallgerät, worüber sich nicht nur die schwangeren Frauen freuen werden, sowie ein CBC-Gerät zur Untersuchung des Blutbildes."

Fünf ehemalige Bernbacher Messdiener versprachen Pfarrer Kasaija am Pfarrfest 2017 tatkräftig und vor Ort zu helfen, damit die Krankenstation in seiner Heimat bald fertig werden kann. Seitdem wurde der „Förderverein Healthcare for Kitaba e.V.“ gegründet und zahlreiche Spender, Firmen, die kfd Bernbach und weitere kfd-Gruppen, Gemeindemitglieder aus Bernbach und Altenmittlau sowie die Batschka-Stiftung unterstützen die Krankenstation aktiv. „Ohne diese tatkräftigen jungen Leute und die großzügigen Spenden und Spendenaktionen hätte die Eröffnung der Krankenstation in Kitaba sicherlich noch länger gedauert, ich bin allen Unterstützern sehr dankbar“, betont Pfarrer Kasaija

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich unter www.kitaba-health.de informieren. Wer etwas Spenden möchte kann einen Beitrag auf folgendes Konto überweisen: Förderverein Healthcare for Kitaba e.V, DE11 5066 1639 0004 1847 42, GENODEF1LSR. Natürlich werden auch Spendenquittungen ausgestellt.

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