Freigericht: Autohändler wollten mit Kreditkarten abkassieren

Freigericht
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Wegen versuchten Computerbetruges wurden zwei Autohändler aus Hasselroth und Dreieich im Amtsgericht Gelnhausen jeweils zu Geldstrafen verurteilt. Die beiden Angeklagten hatten bei ihrem in Freigericht ansässigen Betrieb ein Kreditkartenterminal installiert und versucht, darüber mit gefälschten Daten an Bargeld zu kommen.

Anzeige
Anzeige


Insgesamt sieben Anklagepunkte hatte die Staatsanwaltschaft Hanau zusammengefasst, alle aus dem Juli 2016. Die beiden 40 und 34 Jahre alten Männer hatten damals an den jeweiligen Tagen mehrfach mit Kreditkarten aus Australien, Indonesien und anderen Ländern das Terminal und die dazugehörige Bank zu überlisten. Karten und Nummern hatten sie sich im so genannten "Darknet" besorgt, bei den Beträgen handelte es sich beispielsweise um 9999,89 Euro oder auch 99.999 Euro. Die beantragten Zahlungen wurden allerdings allesamt von der Bank zurückgewiesen, sodass es "nur" bei einem versuchten Computerbetrug blieb.

Während der jüngere Angeklagte bislang strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten war, ist der 40-Jährige aus Hasselroth kein unbeschriebenes Blatt. Unter anderem wegen sexueller Nötigung und Hehlerei war er bereits zu Gefängnisstrafen verurteilt worden, die er zum Teil auch abgesessen hatte. Diesmal kamen beide mit einer Geldstrafe davon: Das Gericht verurteilte sie zu 80 Tagessätzen á 10 Euro und somit insgesamt 800 Euro. Das Urteil ist rechtskräftig.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de